Hamburger bewahrt Nachbarn möglicherweise vor einer Vergiftung
Hamburg - Weil ein Hamburger wegen Krankheitssymptomen den Notarzt alarmierte, hat er möglicherweise seine Nachbarn vor einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung bewahrt.
Der Mann hatte kurz vor Mitternacht am Sonntag die 112 gewählt, weil er sich nicht wohlgefühlt hatte, wie ein Feuerwehrsprecher am Montag sagte.
Als der Notarzt am Einsatzort in Hamburg-Ottensen eintraf, habe sofort dessen CO-Warngerät angeschlagen, weil es die gefährlichen Gase in der Luft gemessen hatte. Diese Geräte tragen die Rettungskräfte stets am Rucksack oder an der Kleidung.
Die Einsatzkräfte holten daraufhin zwölf Menschen aus dem Haus. Auch im Blut des Mannes, der den Krankenwagen gerufen hatte, sowie in dem der Rettungskräfte waren erhöhte CO-Werte gemessen worden.
Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, die Besatzung des Rettungswagens wurde ebenfalls medizinisch betreut und beendete im Anschluss den Dienst.
Nachdem die Feuerwehrleute das Haus quer gelüftet hatten und die Werte gesunken waren, konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Grund für die erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration war wohl eine defekte Heizungsanlage im Keller, wie es weiter hieß.
Das sei nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Titelfoto: Lenthe-Medien/Schmid