Feuerwehr bei zwei Großeinsätzen in Hamburg gefordert

Hamburg - In Hamburg sind am Montag gleich zwei Gebäude in Flammen aufgegangen. Die Löscheinsätze beschäftigte die Feuerwehr bis tief in die Nacht.

Die Wohnung in der Brunnenstraße brannte in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Die Wohnung in der Brunnenstraße brannte in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.  © Blaulicht News

Gegen 19.18 Uhr bracht ein Feuer in der Große Brunnenstraße in Ottensen aus. Anrufer meldeten eine Verpuffung und einen anschließenden Brand in einer Dachgeschosswohnung eines fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses, teilte die Feuerwehr mit.

Sofort schickte die Leitstelle ein Großaufgebot. Als die Feuerwehr eintraf, stand die Wohnung im Vollbrand. Eine Bewohnerin konnte sich nur auf den Balkon flüchten. Per Drehleiter wurde die Frau gerettet. Sie erlitt lebensbedrohliche Verletzungen, der Rettungsdienst brachte sie in eine Klinik.

Zudem gab es zwei weitere Verletzte, davon erlitt eine Person schwere Verletzungen und eine wurde leicht verletzte. Beide kamen in Hamburger Kliniken.

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Den Feuerwehrleuten gelang es, den Brand von Innen und Außen unter Kontrolle zu bringen und eine Ausbreitung zu verhindern. Unter Absicherung durch die Höhenretter musste das Dach teilweise geöffnet werden, um Glutnester zu finden.

Bis in die Nacht lief der Einsatz für die rund 135 Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst.

Feuer zerstört Schulneubau in Hamburg-Lohbrügge

Die Schule in Bergedorf brannte in voller Ausdehnung. Verletzt wurde niemand.
Die Schule in Bergedorf brannte in voller Ausdehnung. Verletzt wurde niemand.  © HamburgNews

Nur wenige Minuten nach dem Alarm für Ottensen gab es einen weiteren Großbrand in Lohbrügge. Um 19.28 Uhr wurde gemeldet, dass es auf der Baustelle einer Schule in der Mendelstraße brannte.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Holz-Gebäude bereits im Vollbrand. Wegen des kräftigen Windes durch Sturm "Bernd" kam es zu starkem Funkenflug, der Gebäude in der Nachbarschaft bedrohte. Die Feuerwehr verhinderte eine Ausbreitung der Flammen mit mehreren sogenannten Riegelstellungen.

Von drei Drehleitern aus und mit insgesamt neun Strahlrohren wurde der Brand bekämpft.

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Den hohen Wasserverbrauch konnte die Feuerwehr mithilfe eines Teiches decken. Erschwerend kam beim Einsatz hinzu, dass auf die Standsicherheit eines Baukrans geachtet werden musste. Daher musste das Löschwasser aus dem Bereich laufend abgepumpt werden.

Um besser an den Brand zu gelangen, wurden Teile des Baugerüstes abgetragen sowie mit einem Bagger die Fassade geöffnet. Das Dach des Rohbaus war bereits eingestürzt, es bestand weitere Einsturzgefahr.

Wegen des starken Rauchs warnte die Feuerwehr die Bevölkerung am Abend vor Geruchsbelästigungen in Teilbereichen von Hamburg-Lohbrügge sowie den südwestlichen Teilen des Kreises Stormarn via der Warn-App Nina.

Der Einsatz lief auch noch spät in der Nacht. In der Spitze waren 125 Personen von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW vor Ort. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Erstmeldung: 6. Januar 21.03 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 7. Januar 7.22 Uhr.

Titelfoto: HamburgNews

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