Dunkle Wolken über Hamburg: Großbrand in Kraftwerk gelöscht
Hamburg - In einem Fernwärme-Kraftwerk im Hamburger Stadtteil Billbrook ist am frühen Dienstagabend ein größeres Feuer ausgebrochen.
Mehrere Anrufer hatten die Leitstelle informiert. Nach ersten Angaben der Feuerwehr geriet wohl zunächst ein Förderband in dem Kraftwerk in Brand. Ob es sich um einen technischen Defekt handelte, ist noch unklar.
Es habe vor Ort eine starke Rauchentwicklung gegeben. Menschen waren nach ersten Erkenntnissen aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Die Polizei sperrte die Straßen um das Kraftwerk Tiefstack weiträumig ab.
Die weiteren Hintergründe sind aktuell noch nicht bekannt.
Update, 19.30 Uhr: Großaufgebot vor Ort
Wie die Feuerwehr am Abend per Twitter mitteilte, sind die Einsatzkräfte weiter mit einem Großaufgebot vor Ort.
An die Bevölkerung wurde derweil eine Warnung herausgegeben. Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen zu schließen.
Update, 19.48 Uhr: Auch Kohle-Silo betroffen
Die Ursache für das Feuer ist weiter unklar. Der Brand habe sich aber auch auf ein Kohle-Silo ausgebreitet. Die Alarmstufe sei zwei Mal erhöht worden.
Neben der Berufsfeuerwehr sind auch diverse Freiwillige Feuerwehren sowie Wasserversorgungswehren und ein Löschboot im Einsatz, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte.
Update, 20.25 Uhr: Warnung aufgehoben
Wie die Feuerwehr am Abend weiter erklärte, seien noch immer mehr als 100 Einsatzkräfte im Einsatz, um den Brand im Kohlekraftwerk Tiefstack zu bekämpfen.
Die Warnung vor dem Brandrauch konnte inzwischen aber wieder aufgehoben werden. Es bestehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, wie die Feuerwehr twitterte.
Update, 5. Mai, 14.06 Uhr: Feuer gelöscht
Einen Tag nach dem Brand in dem Fernwärme-Kraftwerk hat die Hamburger Feuerwehr Bilanz gezogen. Das Feuer habe sich am Dienstag über einen Turm in 15 Metern Höhe ausgebreitet.
Die Anlage musste aufwändig mit Kettensägen geöffnet werden. Auch Ingenieure des Betreibers unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Arbeit.
Das Feuer war erst gegen 1 Uhr nachts komplett gelöscht. Am frühen Mittwochmorgen konnte die Einsatzstelle schließlich wieder an den Betreiber übergeben werden.
Durch den Brand kam es zu keinen Unterbrechungen der Fernwärmeversorgung.
Titelfoto: René Schröder