Hamburg - Aufregung in der Hamburger Speicherstadt! Am Samstag musste das Miniatur Wunderland am Sandtorkai nach einem Reizgas-Vorfall evakuiert werden.

Wie die Feuerwehr am Nachmittag mitteilte, wurde der Vorfall gegen 11.30 Uhr gemeldet. Mehrere Besuchende hatten zunächst über Augen- und Atemwegsreizungen geklagt, hieß es.

Schnell stand fest, dass Reizgas in dem Gebäude in der Hafencity ausgetreten war. Unter Räumungsalarm mussten mehr als 1000 Menschen aus dem Miniatur Wunderland evakuiert werden. "Es gibt einige Betroffene", bestätigte Geschäftsführer Frederik Braun (57) die Lage. "Ich hoffe, dass es alles harmlos ist." Die Evakuierungsmaßnahmen seien reibungslos verlaufen.

42 Menschen seien leicht verletzt worden, sagte am Samstagmittag ein Sprecher der Polizei. Sie hätten leichte Atemwegsreizungen erlitten und wurden vom Rettungsdienst versorgt. 27 Personen mussten noch einmal ärztlich gesichtet werden, so die Feuerwehr. Eine Person habe man vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

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Unklar ist bislang noch, wer das Reizgas versprüht haben könnte. Laut Polizei sei aber eine entsprechende Kartusche gefunden worden. Weitere Hintergründe sind noch nicht bekannt.

Die Feuerwehr Hamburg führte Belüftungsmaßnahmen durch. Anschließend konnten die Besuchenden wieder zurück in das eigentlich komplett ausgebuchte Miniatur Wunderland.

Mit dem Einsatz waren rund 60 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst für rund zwei Stunden befasst. Auch die Polizei war mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort.

Das Miniatur Wunderland gilt mit einer Fläche von derzeit mehr als 1600 Quadratmetern als die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.

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In den kommenden Jahren soll die Ausstellung, die vor allem bei Touristen beliebt ist, sogar noch weiter wachsen. Schon jetzt begrüßt das Miniatur Wunderland rund 5000 Menschen täglich. Erst Anfang März feierten die Betreiber ihren 25-millionsten Gast in der Ausstellung.

Erstmeldung vom 12. April, 12.53 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 14.53 Uhr.