Hamburg - Passend zur endgültigen Entscheidung der Hamburgischen Bürgerschaft über den umstrittenen Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim Hafenlogistiker HHLA am morgigen Mittwoch (ab 13.30 Uhr) ruft ver.di erneut zum ganztägigen Warnstreik im Hamburger Hafen auf.

Aufgerufen sind die Beschäftigten der HHLA, die erst vergangenen Freitag ihre Arbeit aus Protest niedergelegt hatten.

"Auch heute haben wir in den Tarifverhandlungen leider in entscheidenden Fragen keine ausreichende Bewegung beim Arbeitgeber gesehen", begründet André Kretschmar, ver.di-Verhandlungsführer, den zweiten Streik innerhalb weniger Tage.

Ver.di strebt in den Verhandlungen einen Sozialtarifvertrag an, der die Beschäftigten vor sozialen und gesundheitlichen Folgen des geplanten Konzernumbaus schützen soll.

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"Für die Kolleginnen und Kollegen geht es um Sicherheit in sehr unruhigen Zeiten", so Kretschmar. "Davon würde am Ende auch der Arbeitgeber profitieren. Wir wollen diesen Tarifvertrag zügig zu einem guten Abschluss bringen."

Um 9.45 Uhr soll laut ver.di eine Kundgebung vor der HHLA-Zentrale in der Straße "Bei St. Annen" stattfinden, anschließend ist eine Demonstration über die Mönckebergstraße bis zum Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof geplant. Dort finde gegen 12 Uhr eine Abschlusskundgebung statt.