Lebensgefahr! Mann fällt bei Schlägerei in S-Bahn-Gleis

Hamburg - Im S-Bahnhof Harburg in Hamburg ist in der Nacht zu Samstag ein 25-jähriger Mann bei einer Schlägerei ins Gleis gefallen und wurde lebensgefährlich verletzt.

Rettungskräfte behandeln den schwer verletzten 25-Jährigen. Passanten hatten ihn zuvor auf den Bahnsteig gezogen.
Rettungskräfte behandeln den schwer verletzten 25-Jährigen. Passanten hatten ihn zuvor auf den Bahnsteig gezogen.  © Lenthe-Medien/Reimer

Der Vorfall ereignete sich gegen 0.40 Uhr, so Bundespolizeisprecher Rüdiger Carstens.

Nach derzeitigen Erkenntnissen, gerieten der 25-Jährige und sein Kontrahent (28) zunächst in einer S-Bahn, die gerade in den Bahnhof einfuhr, in einen Streit.

Nachdem die beiden die Bahn verlassen hatten, soll der 28-Jährige dem anderen Mann einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben. Es kam zur Rangelei am Bahnsteig.

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"Dabei stürzte der 25-Jährige zwischen die Bahnsteigkante und der bereits abgefahrenen S-Bahn. Der schwer verletzte Mann wurde von Passanten auf den Bahnsteig gerettet", so Carstens.

Rettungskräfte wurden umgehend alarmiert, die S-Bahnstrecke wurde für die Einsatzmaßnahmen gesperrt.

28-Jähriger war stark alkoholisiert

Die S-Bahnstrecke war für den Einsatz der Rettungskräfte rund 40 Minuten gesperrt.
Die S-Bahnstrecke war für den Einsatz der Rettungskräfte rund 40 Minuten gesperrt.  © Lenthe-Medien/Reimer

Der Verletzte sei von einem Notarzt vor Ort versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Rüdiger Carstens: "Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei erlitt der Mann lebensbedrohliche Verletzungen und wird intensivmedizinisch versorgt."

Der stark alkoholisierte 28-Jährige wurde am Bahnsteig gestellt und von Bundespolizisten in Gewahrsam genommen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,05 Promille, so Carstens weiter.

Nach seiner Ausnüchterung soll er wieder entlassen werden. Nach Angaben des Pressesprechers sei er polizeilich bekannt.

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Strafverfahren seien eingeleitet worden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

Titelfoto: Lenthe-Medien/Reimer

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