Hamburg - Großeinsatz der Polizei in Hamburg! In der Nacht zu Sonntag sind Zivilfahnder aus einer Gruppe flüchtender Männer heraus beschossen worden. Es kam zu einer stundenlangen Fahndung.
Wie die Polizei am Mittag erklärte, waren die Beamten am Vorabend zum S-Bahnhof gerufen worden, weil dort eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern stattgefunden haben soll.
Als die Zivilfahnder vor Ort eintrafen, gaben sie sich zu erkennen, woraufhin die meisten Streithähne in Richtung der Straße Königswiesen flüchteten. Die Polizei nahm die Verfolgung ab, doch plötzlich schoss einer der Männer auf einen der Beamten. Es folgte ein Schusswechsel.
Zunächst konnte der Schütze noch unerkannt flüchten. Eine großangelegte Fahndung, bei dem auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, wurde eingeleitet.
Kurze Zeit später wurden die Einsatzkräfte auf einen Mann am Bahnhof Neuwiedenthal aufmerksam, der als mutmaßlicher Schütze identifiziert werden konnte und sich widerstandslos festnehmen hieß. Bei dem Mann soll es sich um einen 21-jährigen russischen Staatsbürger handeln, so die Polizei.
Polizei stellt Schusswaffe sicher
In der Nähe des Bahnhofs Neugraben, wo die Auseinandersetzung seinen Ursprung hatte, konnten die Beamten eine scharfe Waffe sicherstellen, die dem Tatverdächtigen zugeordnet werden dürfte.
Die Mordkommission und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen übernommen. Noch ist unklar, warum es zu den körperlichen Streitigkeiten zwischen den Männern gekommen war.
Der 21 Jahre alte Tatverdächtige wurde in ein Untersuchungsgefängnis gebracht und muss sich nun vor einem Haftrichter verantworten.
Erstmeldung: 8. Februar, 22.17 Uhr; zuletzt aktualisiert am 9. Februar um 14.21 Uhr.