Nach Schlägerei am Bahnhof: Straffällige HSV-Fans in Bussen und ICE bei Heimfahrt gestoppt

Hamburg/Hannover - Am späten Samstagabend stoppte die Bundespolizei mit einem Großaufgebot mehrere Busse und einen ICE in Hamburg, um straffällig geworden HSV-Fans zu kontrollieren.

Bundespolizisten stehen am Gleis bereit und warten auf die anrollenden HSV-Fans.
Bundespolizisten stehen am Gleis bereit und warten auf die anrollenden HSV-Fans.  © André Lenthe Fotografie

Hintergrund des Einsatzes sei eine Auseinandersetzung zwischen Fans des FC St. Pauli und denen des HSV am 23. April am Hauptbahnhof Hannover gewesen, bei der auch Bundespolizisten angegriffen worden seien, so ein Sprecher der Bundespolizei Hannover auf TAG24-Nachfrage.

In einer Mitteilung hieß es: "Nach Auswertung von Videoaufnahmen konnten zahlreiche Personen als Tatverdächtige und Zeugen den Tathandlungen eindeutig zugeordnet werden."

Mithilfe dieser Bilder machten sich die Bundespolizisten am gestrigen Samstagabend auf die Suche nach den Tätern und Zeugen.

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Gegen 22.45 Uhr kontrollierten die Beamten zunächst einen ICE aus Ingolstadt kommend mit heimkehrenden HSV-Fans.

Acht von 300 wurden einer Bearbeitungsstraße zugeführt, vier von ihnen konnten anhand von Fahndungsbildern identifiziert werden.

Später wurden sie aus den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Bundespolizei kontrolliert am S-Bahnhof Veddel

Am späten Abend wurden am S-Bahnhof Veddel auch noch zwei Reisebusse mit rund 120 heimkehrenden HSV-Fans kontrolliert.
Am späten Abend wurden am S-Bahnhof Veddel auch noch zwei Reisebusse mit rund 120 heimkehrenden HSV-Fans kontrolliert.  © Bundespolizeidirektion Hannover

Am späten Abend wurden anschließend auch noch zwei Reisebusse am S-Bahnhof Veddel mit rund 120 heimkehrenden HSV-Fans kontrolliert. "Hier konnten drei weitere Tatverdächtige und zehn Zeugen namentlich festgestellt werden." Auch sie konnten die Reise anschließend fortsetzen.

Neben weiteren Zeugen konnten den Angaben nach außerdem noch 17 Straftäter der Strafverfolgung zugeführt werden.

"Die im Vorfeld durchgeführten Auswertungen des LKA ergab bereits die Identifizierung von elf weiteren Personen, sodass nun insgesamt 28 Personen identifiziert werden konnten."

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Insgesamt waren mehr als 100 Beamte der Bundespolizei, einige Diensthunde, ein Polizeihubschrauber und ein Super-Recognizer im Einsatz.

Michael Schuol, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Hannover zeigte sich mit dem Großeinsatz zufrieden: "Ein sehr erfolgreicher Einsatz! Wir werden weiter ein Auge auf Straftäter im wieder aufkommenden Fußballfanreiseverkehr haben!"

Titelfoto: Bundespolizeidirektion Hannover, André Lenthe Fotografie

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