Nach lebensgefährlicher Attacke am Jungfernstieg: Polizei nimmt 17-Jährigen fest
Hamburg - Schneller Erfolg für die Hamburger Polizei! Nur einen Tag nach einer blutigen Auseinandersetzung am Jungfernstieg haben die Beamten einen 17-jährigen Tatverdächtigen festnehmen können.
Wie eine Sprecherin am Montag mitteilte, sitze der Jugendliche wegen gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft.
In der Nacht zu Samstag waren rund 20 überwiegend junge Personen am Jungfernstieg aufeinander losgegangen. Dabei wurde ein 19-Jähriger durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper und in die Arme lebensgefährlich verletzt. Er musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Sein Zustand sei laut Polizei mittlerweile aber stabil.
Die Polizei war gegen halb 5 am Samstagmorgen wegen der Schlägerei alarmiert worden. Vor Ort kümmerten sich die Beamten um den Verletzten und leisteten Erste Hilfe.
Insgesamt wurden 14 junge Männer vorübergehend in Gewahrsam genommen, später aber wieder laufen gelassen. Ein polizeibekannter 17 Jahre alter Jugendlicher geriet allerdings ins Visier der "Ermittlungsgruppe Alster".
Polizei durchsucht Wohnung des Tatverdächtigen und stellt Beweismittel sicher
Auf einen Beschluss der Staatsanwaltschaft durchsuchte die Polizei seine Wohnung im Stadtteil Bahrenfeld. Dort stellten die Beamten Beweismaterial sicher, trafen den Verdächtigen aber nicht an.
Zivilfahnder erkannten den Jugendlichen wenige Stunden später am Tatort wieder und nahmen ihn am frühen Sonntagmorgen fest.
Wie es zu der Auseinandersetzung gekommen ist, ist weiterhin unklar.
Titelfoto: HamburgNews/Christoph Seemann