Mann betritt unerlaubt die Gleise im Hauptbahnhof und wird aggressiv
Hamburg - Schon wieder: Ein 30 Jahre alter Mann soll in der Nacht zu Montag auf den Gleisen des Hamburger Hauptbahnhofs spaziert sein. Im Anschluss zeigte er sich aggressiv gegenüber Polizeibeamten.
Gegen 2 Uhr in der Früh soll der 30-Jährige auf die Gleise 12 und 13 gestiegen sein, meldete die Polizei am Montagmittag.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Zugverkehr noch im Regelbetrieb, heißt es. Dadurch hätte jederzeit eine Bahn in den Hauptbahnhof einfahren können.
Laut Angaben hatten Mitarbeitende der DB-Sicherheit den Mann zuvor aufgefordert, einen auf Gleis 11 stehenden Zug zu verlassen - er weigerte sich.
Daraufhin hatten die Angestellten der Deutschen Bahn die Bundespolizei informiert, die umgehend anrückte. Bei ihrem Eintreffen konnte die Beamten den Mann auf Gleis 13 in Empfang nehmen. Sie suchten ein Präventionsgespräch über die Gefahren einer solchen Aktion mit dem 30-Jährigen - zunächst jedoch ohne Erfolg.
Der "Gleisgänger" agierte unkooperativ und aggressiv, weshalb er von der Polizei vorsorglich auf das Revier der Bundespolizei im Hauptbahnhof mitgenommen wurde.
Nach Feststellung seiner Identität beruhigte sich der Mann wieder. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, durfte der 30-Jährige gehen. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen des Begehens einer Ordnungswidrigkeit (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei nun wiederholt vor leichtsinnigem und lebensgefährlichem Verhalten auf Bahnanlagen.
Titelfoto: Bodo Marks/dpa