Mann (†35) stirbt durch Messerstiche in Hamburg: Polizei nimmt zwei Teenager fest

Hamburg - Nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Hamburg-Neuallermöhe vor rund zehn Tagen sitzen inzwischen zwei 19-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft.

Die Polizei sperrte den Tatort in Neuallermöhe weiträumig ab.
Die Polizei sperrte den Tatort in Neuallermöhe weiträumig ab.  © Hamburg News/Christoph Seemann

Wie die Polizei jetzt mitteilte, hatten die intensiven Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission den Fokus zunächst schnell auf einen 19-Jährigen als mutmaßlichen Haupttäter gelenkt.

Am Montagabend sei dieser von Zielfahndern in Geesthacht (Schleswig-Holstein) beim Verlassen eines Wohnhauses angetroffen und vorläufig festgenommen worden.

Inzwischen wurde ein entsprechender Haftbefehl gegen den jungen Mann vollstreckt. Er sitzt nun bis auf Weiteres in Untersuchungshaft.

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Wie die Staatsanwaltschaft nach dem Vorfall am 20. Januar gegenüber TAG24 bestätigt hatte, soll es in der Straße "Von-Moltke-Bogen" zunächst zu einer Auseinandersetzung zwischen insgesamt vier Männern gekommen sein. Dabei wurde der 35-Jährige anscheinend durch ein Messer lebensgefährlich verletzt.

Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er jedoch am vergangenen Dienstag seinen Verletzungen erlag, wie die Polizei jetzt außerdem mitteilte.

Zweiter 19-Jähriger sitzt bereits in Untersuchungshaft

Zuvor soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen vier Männern gekommen sein.
Zuvor soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen vier Männern gekommen sein.  © Hamburg News/Chistoph Seemann

Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft von einer Auseinandersetzung mit insgesamt vier Männern gesprochen. Zwei mutmaßliche Tatbeteiligte konnten demnach bereits im Rahmen einer ersten Fahndung von der Polizei angetroffen werden. Ein 19- und ein 22-Jähriger wurden vorläufig festgenommen, hieß es weiter.

Gegen den 19-Jährigen wurde ebenfalls ein Haftbefehl erwirkt. Der 22-Jährige wurde aber mittlerweile mangels Haftgründen aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

Der dritte Mann, mutmaßlich der nun in Geesthacht angetroffene 19-Jährige, konnte zunächst in unbekannte Richtung flüchten.

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Die genauen Hintergründe der Tat sind aktuell allerdings noch völlig unklar. Die Ermittlungen der Mordkommission (LKA 41) und der für Kapitaldelikte zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft Hamburg dauern weiter an.

Titelfoto: Hamburg News/Christoph Seemann

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