Leiche ohne Kopf an Elbufer gefunden: Weitere Details bekannt
Hamburg - Nach dem Horror-Fund einer Leiche auf einer Wiese am Hamburger Elbufer hat die Polizei am Sonntag erste Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben.
Demnach gehen die Beamten inzwischen davon aus, dass es sich bei dem Toten um eine männliche Person handelt. Endgültig Identifiziert sei die skelettierte Leiche allerdings noch nicht. Das DNA-Ergebnis stehe noch aus.
Nach weitere Angaben der Polizei soll der Torso, dem Kopf und mehrere Gliedmaßen fehlen, zuvor in der Elbe getrieben haben, sodass er wahrscheinlich durch Hochwasser ans Ufer gespült wurde.
Auf Höhe des Leuchtturms im Stadtteil Rissen machte ein Passant am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr die grausige Entdeckung und rief sofort die Polizei.
Der Fundort wurde weiträumig abgesperrt, Einsatzkräfte der Spurensicherung rückten in weißen Anzügen an. In der Nacht zu Sonntag wurde Leichnam dann von der Feuerwehr Hamburg geborgen und ins Institut für Rechtsmedizin gebracht, wo er nun weiter untersucht wird.
Zu möglichen Hintergründen oder Tatverdächtigen konnte die Polizei am Sonntag noch keine Angaben machen. Die Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Fall erinnert an ähnlichen Fund in Rissen
Der Fall erinnert an den grausigen Fund, den ein Spaziergänger vor rund sieben Jahren ebenfalls am Elbufer im Hamburger Stadtteil Rissen machte.
Dort waren die Leichenteile der ermordeten und zerstückelten Prostituierten Maria A. alias "Rosa" zuerst aufgetaucht. Es folgten weitere Funde an verschiedenen Stellen in Hamburger Gewässern.
Auch in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" war über das mysteriöse Tötungsdelikt berichtet worden.
Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung konnte der Mord an "Rosa", von der die Polizei vor einigen Jahren auch ein Bild rekonstruierte, aber bis heute nicht aufgeklärt werden.
Titelfoto: Steven Hutchings/dpa