Keine Waffen und Messer erlaubt! Bundespolizei verlängert erneut Verbot
Von Bernhard Sprengel und Christiane Bosch
Hamburg - Die Bundespolizei hat das Ende November eingeführte Waffenverbot an Hamburger Bahnhöfen zum dritten Mal verlängert. Die Allgemeinverfügung gilt bis Ende April, wie die Bundespolizeidirektion Hannover mitteilte.

Demzufolge dürfen in den Bahnhöfen keine gefährlichen Werkzeuge, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messer aller Art mitgeführt werden.
Das Waffenverbot betrifft den Hauptbahnhof sowie die Bahnhöfe Altona, Harburg, Bergedorf und Dammtor.
Die Bundespolizei hatte die Verfügung ursprünglich mit bestehender Kriminalität und einem erhöhten Alkoholkonsum auf Weihnachtsmärkten und an Silvester begründet.
Nun hieß es, dass Körperverletzungsdelikte insbesondere mit Messern deutlich in der bundespolizeilichen Lage wahrnehmbar seien und die Sicherheit von Bahnreisenden und der Bevölkerung beeinflussten.
Seit dem 1. Oktober 2023 besteht bereits ein Waffenverbot rund um den Hamburger Hauptbahnhof. Mitte Dezember hatte der Senat außerdem ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr erlassen.
Bei Kontrollen im öffentlichen Nahverkehr, in den Bahnhöfen und auf größeren Festen finden die Beamtinnen und Beamten trotz des Verbotes immer wieder auch Waffen bei den Kontrollierten. Vor allem Messer und Pfefferspray.
Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa