Hamburger Hauptbahnhof: Polizei geht gegen Kriminalität vor
Hamburg - Die Polizei hat am Samstag einen Schwerpunkteinsatz am Hamburger Hauptbahnhof durchgeführt. Dort kam es zuletzt zu einem Anstieg der Kriminalität.
In der Zeit zwischen 13.30 und 20.30 Uhr wurden Beamte der Bereitschaftspolizei im Umfeld des Hauptbahnhofs (Hachmannplatz, Hansaplatz, Steintorplatz, Steindamm, Adenaueralle, ZOB, Münzviertel, Steintorwall, Klosterwall, Steinstraße) eingesetzt, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Insgesamt wurden 60 Personen überprüft. Außerdem wurden 30 Aufenthaltsverbote und Platzverweise erteilt.
Zusätzlich wurden 14 Strafanzeigen gefertigt. Dabei handelt es sich um neun Drogen-Verstöße, zwei Autoaufbrüche, zwei Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und eine Körperverletzung.
Nach Polizei-Angaben ist nach dem Ende der Corona-Regeln im zweiten Halbjahr 2022 ein Anstieg der Kriminalitätszahlen am Hauptbahnhof festgestellt worden.
"Seit Herbst waren daher sowohl die Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf verschiedenen Ebenen intensiviert als auch die Polizeipräsenz noch einmal erhöht worden", sagte Florian Abbenseth laut Mitteilung.
Weitere Maßnahmen sollen Sicherheit am Hauptbahnhof erhöhen
Konkret sind das unter anderem tägliche Präsenzstreifen, Kontrollen der Taskforce zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität, Zivilfahnder und Quattro-Streifen mit Beamten der Polizei Hamburg und der Bundespolizei sowie Mitarbeiter der DB Sicherheit und der Hochbahnwache.
Der gestrige Schwerpunkteinsatz stellt dazu eine Ergänzung dar und sei ein wichtiger Baustein des polizeilichen Gesamteinsatzkonzeptes. Auch weiterhin wollen die Beamten hohen Aufwand betreiben, um die Situation zu verbessern.
Ab dem 1. Oktober gilt am Hauptbahnhof eine von der Innenbehörde angekündigte Waffenverbotszone.
Außerdem wird geplant, ab dem Frühjahr ein Alkoholverbot auf dem Hachmannplatz und Heidi-Kabel-Platz einzurichten. Zusätzlich soll im Umfeld des Bahnhofs eine Videoüberwachung installiert werden.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa