Großeinsatz am Hauptbahnhof: So viele Messer fanden die Beamten
Hamburg - Große Kontrolle der Polizei im und am Hamburger Hauptbahnhof: Die Beamten suchten dort ab Samstagabend unter anderem nach Waffen.
Der Einsatz dauerte von 19 bis 2 Uhr. Rund 60 Einsatzkräfte überprüften insgesamt 179 Personen, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit.
Dabei fanden sie fünf Messer, einen Teleskopschlagstock und zwei Reizstoffsprühgeräte. Zudem stellten sie zwei Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz fest und fanden drei Personen, nach denen gefahndet wird.
"Körperverletzungsdelikte mittels Waffen und anderer gefährlicher Werkzeuge, insbesondere Messer, charakterisieren signifikant die polizeiliche Lage im bundespolizeilichen Zuständigkeitsbereich und beeinflussen die Sicherheit von Bahnbenutzern sowie der Bevölkerung", heißt es in der Mitteilung. Daher gibt es dort regelmäßig Kontrollen auch zur Abschreckung. Im März wurden sogar über 500 Personen kontrolliert.
Der Hauptbahnhof gilt bei der Polizei als Kriminalitätsschwerpunkt – auch aufgrund der Drogen- und Trinkerszene. Daher gilt dort seit 1. Oktober 2023 ein Waffenverbot. Im April folgte ein Alkoholverbot. Auch von neuen Videokameras erhoffen sich Politik und Polizei mehr Sicherheit.
Bereits ein Jahr zuvor haben die Polizei Hamburg, die Bundespolizei, die Deutsche Bahn und die Hamburger Hochbahn die "Allianz sicherer Hauptbahnhof" gegründet und sogenannte "Quattro-Streifen" gebildet.
Titelfoto: Lenthe-Medien/Harms