SPD setzt auf Tschentscher: So wenige Gegenstimmen bekam der Bürgermeister
Hamburg - Er macht es noch mal: Die SPD Hamburg zieht erwartungsgemäß mit Bürgermeister Peter Tschentscher (58) an der Spitze in den Bürgerschaftswahlkampf.
Eine Landesvertretendenversammlung setzte den 58-Jährigen mit 97,3 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Landesliste für die Wahl am 2. März kommenden Jahres.
Für ihn stimmten insgesamt 323 Sozialdemokraten, sechs votierten im Congress Centrum Hamburg (CCH) gegen ihn, drei enthielten sich. Einen Gegenkandidaten hatte Tschentscher nicht.
Die SPD regiert die Hansestadt seit 2011 ohne Unterbrechung, erst mit dem damaligen Bürgermeister und heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz (66) an der Spitze, seit 2018 mit Tschentscher auf dem Chefsessel im Rathaus.
Bei der jüngsten Bürgerschaftswahl 2020 kam die SPD auf 39,2 Prozent. Der Grünen-Koalitionspartner erreichte 24,2 Prozent, sodass Rot-Grün im Parlament über eine Zwei-Drittel-Mehrheit verfügt.
Die Bürgerschaftswahl Anfang März ist die einzige Wahl auf Landesebene vor der Bundestagswahl im Herbst 2025. Jüngste Umfragen aus dem Februar sehen die SPD bei 30 Prozent, den Grünen-Koalitionspartner bei 21 Prozent.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa