SPD will nach Wahlsieg schnell mit Sondierungen starten

Von Martin Fischer und Rabea Gruber

Hamburg - Nach ihrem Sieg bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg will die SPD möglichst rasch Klarheit über die Bildung des neuen Senats schaffen.

Trotz Verlusten feiert Bürgermeister Peter Tschentscher (59) den Wahlsieg der SPD.
Trotz Verlusten feiert Bürgermeister Peter Tschentscher (59) den Wahlsieg der SPD.  © Christian Charisius/dpa

Dem Beschluss des Landesvorstands folgend, Grünen und CDU Sondierungsgespräche anzubieten, liefen bereits Terminabstimmungen, sagte ein Sprecher. "Grundsätzlich ist der Wunsch, dass wir das noch in dieser Woche machen."

Genaue Termine nannte der Sprecher nicht. Nach dpa-Informationen kommen der Donnerstag für das Gespräch mit den Grünen und der Freitag für die Sondierung mit der CDU in Betracht.

Sollte es dabei bereits Ergebnisse geben, über die zu entscheiden wäre, könnte der SPD-Landesvorstand außerplanmäßig auch in der kommenden Ferienwoche zusammenkommen, hieß es aus dem Kurt-Schumacher-Haus.

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Bei den Grünen wurde noch kein Termin für die Sondierung bestätigt. Vor der Aufnahme von Gesprächen werde am Mittwochabend zunächst die Landesmitgliederversammlung zusammenkommen, um über den Wahlausgang zu beraten, sagte eine Parteisprecherin. Es wird erwartet, dass der Parteitag dabei den Landesvorstand mit der Aufnahme der Gespräche beauftragen wird.

CDU und Grüne tauschen bei Bürgerschaftswahl in Hamburg Plätze

Die SPD von Bürgermeister Peter Tschentscher (59) hatte die Wahl am Sonntag klar gewonnen. Laut vorläufigem Endergebnis kamen die Sozialdemokraten auf 33,5 Prozent. Dahinter tauschten CDU und Grüne die Plätze: Auf Platz zwei liegt die CDU mit 19,8 Prozent und auf Platz drei die Grünen mit 18,5 Prozent.

Trotz Stimmenverlusten könnten SPD und Grüne ihr seit 2015 laufendes Regierungsbündnis fortsetzen. Aber auch die CDU erhebt nach deutlichen Zugewinnen Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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