Flughafen sperrt Piste: Hier wird es jetzt zwei Wochen lauter

Hamburg - Am Flughafen Hamburg beginnen die Wartungsarbeiten. Das bedeutet mehr Lärm über Norderstedt und Alsterdorf sowie eine Ruhepause in Langenhorn und Niendorf.

Der Fluglärm in Norderstedt dürfte angesichts der Pistensperrung zunehmen. (Archivbild)
Der Fluglärm in Norderstedt dürfte angesichts der Pistensperrung zunehmen. (Archivbild)  © Daniel Bockwoldt/dpa

Ab dem heutigen Montag, dem 9. September, wird die Start- und Landebahn 05/23 (Niendorf/Langenhorn) gesperrt, teilte der Airport mit. Bis zum 23. September werden alle Starts und Landungen über Norderstedt und Alsterdorf abgewickelt.

"Bei den jährlich notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an unseren Start- und Landebahnen beseitigen wir zum Beispiel den Gummiabrieb an den Aufsetzpunkten, spülen die Siel-Leitungen, erneuern die Markierungen und nehmen die sogenannte Startbahnbefeuerung, also die Elektrik, unter die Lupe", sagte Martin Borstelmann, Projektleiter Tiefbau am Hamburg Airport, laut Mitteilung. "Durch diese Maßnahmen bleiben die Pisten fit für den Flugbetrieb."

Neben der jährlichen Wartung der Piste wird auch die Oberfläche des parallel verlaufenden rund 900 Meter langen Rollweg D1 saniert.

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Darauf rollen die Flugzeuge nach der Landung zum Vorfeld und vor dem Abflug zum Startpunkt auf der Piste.

Auch nach Pisten-Freigabe noch Abweichungen möglich

Jährlich erneuert der Flughafen Hamburg die Pisten. (Archivbild)
Jährlich erneuert der Flughafen Hamburg die Pisten. (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Im Mai hat der Flughafen bereits die Landebahn 15/33 (Norderstedt/Alsterdorf) saniert. Dort dauerte die Sperrung nur fünf Tage. Dass es jetzt zwei Wochen sind, begründet der Airport mit der parallelen Sanierung des Rollwegs.

Auch nach der Pistensperrung wird dort noch weitergearbeitet. Der Rollweg ist daher bis 1. Oktober gesperrt. So lange kann die Start- und Landebahn 05/23 (Niendorf/Langenhorn) nur verkürzt genutzt werden.

Nach Airport-Angaben reiche die Länge für den Großteil der Flugzeuge aus. Voraussichtlich komme es nur in Einzelfällen zu baubedingten Abweichungen der Start- und Landerichtung.

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Nachtarbeiten soll es übrigens nicht geben. Passagiere dürften kaum Auswirkungen der Bauarbeiten auf ihren Flugplan bemerken.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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