U3-Haltestelle Mönckebergstraße öffnet nach mehr als einem Jahr wieder
Hamburg - Die Mönckebergstraße wird wieder an das Hamburger U-Bahn-Netz angebunden. Am morgigen Dienstag hält erstmals nach 16 Monaten Pause ein Zug in der umgebauten Haltestelle. Dort hat sich einiges getan.
In den vergangenen Monaten wurde die Haltestelle auf der mehr als 110 Jahre alten historischen Hamburger Ringlinie saniert und barrierefrei ausgebaut, teilte die Hochbahn mit.
Um 4.14 Uhr wird am Dienstag in der Mönckebergstraße der erste Zug halten. Damit beginnt der Regelbetrieb nach Fahrplan.
Ab dann können Reisende mit Kinderwagen oder Mobilitätseinschränkungen erstmals komfortabel per Aufzug von der Straßenebene auf den unterirdischen Bahnsteig gelangen. Dazu wurden zwei gläserne Fahrstühle neu eingebaut.
Außerdem haben beide Bahnsteige je einen neuen Ein- und Ausgang erhalten. Beide befinden sich in Richtung Hauptbahnhof.
Bislang gab es nur pro Gleis nur eine Treppe, die besonders zu Stoßzeiten stark überfüllt war und keinen barrierefreien Zugang ermöglicht hatte.
So teuer war die U3-Mega-Baustelle
Auf der Innenstadtstrecke der U3 sind laut Hochbahn täglich rund 65.000 Menschen unterwegs. Von Februar 2021 bis Ende März dieses Jahres war die Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Baumwall wegen mehrere Baustellen vollgesperrt. Dank Corona-Pandemie traf das wohl weniger Fahrgäste als gedacht.
In dieser Zeit wurden der Tunneltrog zwischen Rathaus und Rödingsmarkt neu gebaut und die Haltestellen Rödingsmarkt, Rathaus und Mönckebergstraße sowie der 861 Meter lange Tunnel saniert.
Die Hochbahn blieb im Plan. Ende März wurde die Sperrung aufgehoben und die U3 konnte endlich wieder auf der wegen des Hafenblicks schönsten Strecke Hamburgs fahren. Dass der Halt Mönckebergstraße erst Ende Mai wieder eröffnet wird, war nach Hochbahn-Angaben auch so geplant.
Die Kosten für das ganze Projekt wurden im Vorfeld mit rund 86 Millionen Euro beziffert, allein für den Umbau der Haltestelle Mönckebergstraße wurden 16 Millionen Euro angesetzt.
Titelfoto: Montage: Christian Charisius/dpa, Markus Scholz/dpa