A1 in Hamburg: Erneut Baustelle auf der Norderelbbrücke
Hamburg - Die A1 im Bereich der Norderelbbrücke in Hamburg wird langsam zur Dauerbaustelle. Während dort am vergangenen Freitag kurzfristig ein Schaden beseitigt wurde, wurde gleich der nächste entdeckt.
Die Asphaltdecke und die darunter liegende Schutzschicht im Hauptfahrstreifen in Fahrtrichtung Lübeck ist beschädigt, teilte die Autobahngesellschaft Nord am Montag mit. Demnach wurden dort massive Verdrückungen von bis zu acht Zentimeter auf einer Länge von 25 Metern erfasst.
Der Schaden muss schnellstmöglich repariert werden. Dies gelang am vergangenen Freitag im Zuge der anderen Bauarbeiten nicht, da die Asphaltmischwerke im Großraum Hamburg ausgelastet waren.
Für die Bauarbeiten muss ein Fahrstreifen der A1 im Bereich der Norderelbbrücke zwischen dem Autobahndreieck Norderelbe und dem Hamburg-Südost am Mittwoch, dem 17. Juli, von 7 Uhr bis voraussichtlich 23 Uhr, gesperrt werden.
Der Verkehr kann die verbleibenden zwei Fahrstreifen nutzen.
Deshalb wird an der Norderelbbrücke ständig gebaut
Wieso gibt der in diesem Jahr so viele Baustellen auf der Norderelbbrücke? Das Bauwerk wurde Anfang der 1960er-Jahre gebaut. Damals als vierstreifige Brücke mit je zwei Spuren je Richtung.
Da der Verkehr in den Jahren nach der Eröffnung so enorm zugenommen hatte, wurden in den 80ern auch die Seitenstreifen als zusätzliche Fahrstreifen freigegeben.
Für die heute vorherrschenden Verkehrsmengen und -lasten ist die Norderelbbrücke nicht konzipiert. Vermehrt treten Schäden auf, die repariert werden müssen.
Besserung ist frühestens 2028/2029 in Sicht, wenn eine neue Brücke als Ersatz fertiggestellt sein soll. Diese soll parallel zur bestehenden gebaut werden, danach soll das Kulturdenkmal abgebrochen werden.
Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa