"Yok Yok" vor dem Aus? Schlechte Neuigkeiten für Frankfurter Kult-Kiosk
Frankfurt am Main - "Gibt's nicht, gibt's nicht": So oder so ähnlich lässt sich der Name des wohl mit Abstand kultigsten Kiosks der Mainmetropole ins Deutsche überzeugen. Doch in Frankfurt kennt und liebt man die Szene-Bude unter dem Namen Yok Yok. Jetzt gibt es aber schlechte Nachrichten für den Betreiber - und die Fans seines Ladens.
Denn wie Yok-Yok-Chef Nazim Alemdar gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) bestätigte, haben sich hartnäckige Gerüchte um ein Aus des Kult-Kiosks bestätigt. Doch Fans der Institution im Frankfurter Bahnhofsviertel müssen nicht gänzlich um ihren abendlichen Sammelpunkt trauern.
Wie Alemdar mitteilte, wurde der seit 2005 bestehende Mietvertrag vom Vermieter zum Ende des Augusts hin gekündigt. Schnell fand sich innerhalb des Bahnhofsviertels aber Ersatz. Und so wird der neue (alte) Yok-Yok-Kiosk möglichst zeitnah in der Straße am Hauptbahnhof 6 seine Pforten öffnen.
Trotz eines größeren Ladens in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Testzentrums will Alemdar am Konzept möglichst nichts ändern. Lediglich neue Kühlschränke sollen die zahlreichen Kaltgetränk-Varianten, darunter allein rund 100 Sorten Bier, auf Temperatur halten.
Ein bisschen Wehmut schwingt beim Kiosk-Betreiber aber dennoch mit. Über die Jahre hatten etliche Kunden verschiedenste Sticker am und im Laden angebracht, diese könnten aber den Umzug natürlich nicht mit antreten.
Dass sich aber auch an der neuen Adresse des "Lichtblicks des Bahnhofsviertels" an wohligen Sommerabenden und am Wochenende wieder gewaltige Menschentrauben vor dem Yok Yok sammeln werden, davon kann man mit Sicherheit ausgehen.
Frankfurter Kult-Kiosk Yok Yok muss umziehen: Grund bleibt ein Geheimnis
Warum das so lange bestehende Mietverhältnis so plötzlich aufgekündigt wurde, darüber bewahrte der Vermieter laut Angaben Alemdars Stillschweigen.
Es kann jedoch mit angrenzender Sicherheit davon ausgegangen werden, dass die zunehmende Beliebtheit über die Frankfurter Stadtgrenzen hinaus zu immer größeren Lärmbelästigungen für die Anwohner und entsprechenden Beschwerden geführt hatte.
Titelfoto: Andreas Arnold/dpa