Wegen Protest der "Letzten Generation": Fahrradfahrerin stürzt und muss in Klinik
Frankfurt am Main - Seit Tagen sorgen Aktivisten der Umweltschutz-Gruppe "Letzte Generation" für Straßenblockaden in der Mainmetropole Frankfurt. Am Donnerstag kam es bei einer solchen Blockade zu einem Unfall – eine Fahrradfahrerin stürzte und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Wie die Frankfurter Polizei auf Twitter mitteilte, blockierten Aktivisten am Donnerstagmorgen die Untermainbrücke.
"Ein neuer Tag in #Frankfurt, eine neue Blockade im #FfMVerkehr", heißt es in einem der Tweets.
Die Demonstranten verschütteten demnach eine ölartige Flüssigkeit auf der Fahrbahn der Brücke. Eine derartige Aktion hatte es auch am Mittwoch in Frankfurt gegeben.
Am Donnerstag führte das Verschütten der Flüssigkeit durch die Aktivisten der "Letzten Generation" zu einem Unglück.
Eine Frau fuhr mit einem Fahrrad in den verschmutzten Bereich und stürzte. Sie wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Zusätzlich blockierten die Umweltschützer die Friedensbrücke in Frankfurt. Auch hier wurde eine Flüssigkeit verschüttet, die aber rasch abgebunden wurde.
Wie schon an den vorangegangenen Tagen klebten sich auch bei den Straßenblockaden am Donnerstag Aktivisten am Asphalt fest. Die Polizei ging daran, die festgeklebten Demonstranten von der Fahrbahn zu lösen.
Am Donnerstagvormittag wurde der Verkehr auf der Untermainbrücke wieder in beide Fahrtrichtungen freigegeben. Auf der Friedensbrücke dauerte die Auflösung der Straßenblockade noch an.
Straßenblockaden der "Letzten Generation" sind sehr umstritten
Die "Letzte Generation" tritt für konsequenten Klimaschutz und Umweltschutz ein. Mit ihren Aktionen des zivilen Ungehorsams möchten die Aktivisten Druck auf die Politik ausüben, endlich effektiver auf den Klimawandel und seine Folgen zu reagieren.
In der Öffentlichkeit sind die Aktionen der "Letzen Generation" sehr umstritten. Insbesondere wird den Aktivisten vorgeworfen, mit ihren Blockaden nicht die Politiker, sondern die normale Bevölkerung zu treffen.
Titelfoto: Screenshot/Twitter/Polizei Frankfurt