Frankfurt am Main - Ein Autofahrer floh vor der Polizei und krachte mit seinem Wagen frontal gegen einen Baum: Zwei Männer wurden bei dem Unfall in der Mainmetropole Frankfurt schwer verletzt.

Der verhängnisvolle Crash ereignete sich am gestrigen Donnerstagabend gegen 22.35 Uhr, wie das Frankfurter Polizeipräsidium am heutigen Freitag mitteilte.

Demnach fiel der Besatzung eines Streifenwagens ein Auto auf der Friedrich-Ebert-Anlage nahe der City auf, bei dem ein Rücklicht defekt war.

"Im weiteren Verlauf beobachteten die Beamten eine unsichere Fahrweise des Fahrers", fügte ein Sprecher hinzu. Daher entschlossen sich die Polizisten, den Wagen zu kontrollieren.

Sie schalteten das Signal "Stop Polizei" auf der Leuchttafel des Streifenwagens ein. Zudem wurde der Fahrer des Autos über Lautsprecher zum Halten aufgefordert.

"Der Fahrer dachte nicht ans Stoppen, sondern drückte aufs Gas", hieß es weiter. Mit hoher Geschwindigkeit raste der Wagen auf die A648. Zudem wurden die Lichter des Autos abgeschaltet.

Die Streifenwagen-Besatzung fuhr mit deutlichem Abstand hinterher. Doch die Flucht des Autofahrers hatte ein tragisches Ende: Am Frankfurter Kreuz kam der Wagen "aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit" von der Fahrbahn an. Das Auto krachte frontal gegen einen Baum.

In dem Autowrack waren drei Männer. Zwei von ihnen, ein 30-Jähriger, der als der mutmaßliche Fahrer gilt, und ein 55 Jahre alter Beifahrer wurden bei dem Crash schwer verletzt. Ein 31-jähriger Mann erlitt leichte Verletzungen.

Alle drei Autoinsassen wurden von Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt und in nahe liegende Krankenhäuser gebracht.

Die Ermittlungen zu dem Unfall auf der A648 dauern an. Sicher ist bereits, dass der 30-Jährige nicht über einen gültigen Führerschein verfügt, was vermutlich der Grund für seine Flucht gewesen sein dürfte.