Todes-Drama am Bahnübergang: Frau übersieht Zug und bezahlt mit ihrem Leben
Frankfurt am Main - Dramatische Szenen spielten sich am heutigen Mittwochmorgen zwischen zwei Frankfurter U-Bahn-Stationen ab. Beim Zusammenstoß mit einem Zug kam eine Fußgängerin ums Leben.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, ereignete sich das Unglück am Morgen gegen 9.40 Uhr zwischen den Haltestellen Fritz-Tarnow-Straße und Dornbusch. Dort, wo die Linien U1 bis U3 sowie die U8 regelmäßig verkehren, wollte eine 59-Jährige einen Bahnübergang überqueren.
Hierbei unterlief ihr ersten Ermittlungen zufolge aber wohl ein fatales Missgeschick. Sie übersah allem Anschein nach die stadteinwärts fahrende Bahn, wurde von ihr erfasst und derart schwer verletzt, dass sie noch an Ort und Stelle verstarb.
Während Notfallseelsorger zwei Menschen betreuten, die das Geschehen aus nächster Nähe miterleben mussten, wurde die Bahnstrecke zwischen Dornbusch und Hügelstraße vorübergehend gesperrt.
Wie genau es zu dem Unfall kam, soll ein Gutachter klären.
Immer wieder tragische Zwischenfälle mit U-Bahnen in Frankfurt
Der tödliche Zusammenstoß zwischen der U-Bahn und der Fußgängerin war leider nicht der erste seiner Art in Frankfurt - und das allein in diesem Jahr! So war erst im Oktober eine 64-Jährige ums Leben gekommen, als sie an der Station Hausener Weg von einer Bahn erfasst und mitgeschleift wurde.
Anfang dieses Jahres starb ein Mann (34) ebenfalls nahe der Haltestelle Dornbusch. Er war zwischen zwei Waggons einer stehenden Bahn geklettert, um eine Abkürzung zu nehmen. In der Folge geriet er unter eine einfahrende Bahn.
Titelfoto: Boris Roessler/dpa