Mann (59) will Oberleitung an Bahnstrecke reparieren, doch die steht unter Strom!
Frankfurt am Main - Ein 59-jähriger Streckenarbeiter wurde schwer verletzt - der Mann erlitt bei einem Arbeitsunfall nahe der Mainmetropole Frankfurt einen Stromschlag, als er eine Oberleitung reparieren wollte.
Das Unglück ereignete sich am gestrigen Montag gegen 10 Uhr bei einem Nebengleis an der Bahnstrecke in Höhe der Isenburger Schneise, wie die Bundespolizei in Frankfurt nun mitteilte.
Demnach war eine Gruppe von vier Arbeitern im Einsatz, um Reparaturarbeiten an der dortigen Oberleitung durchzuführen.
Aus noch unbekannter Ursache erlitt dabei ein 59-Jähriger einen Stromschlag. Der Mann wurde schwer verletzt. Einsatzkräfte des Rettungsdienstes brachten ihn auf schnellstem Weg in eine Klinik im nahe gelegenen Offenbach am Main.
"Die anderen drei an der Unfallstelle anwesenden Bahnmitarbeiter standen unter Schock und wurden von einem Krisen-Interventionsteam betreut", fügte ein Sprecher hinzu.
Bahn-Oberleitungen haben Stromstärke von über 1000 Ampere und eine Spannung von 15.000 Volt
Erste Ermittlungen der Bundespolizei deuten darf hin, dass der Arbeiter den Stromschlag von der Oberleitung erhielt. Weshalb diese trotz der geplanten Arbeiten Strom führte, sei Gegenstand weiterer Ermittlungsarbeiten.
"Da sich der Unfall in einem Nebengleis ereignete, kam es im Zugverkehr zu keinen Beeinträchtigungen", ergänzte der Sprecher noch.
Der Arbeiter hatte Glück, dass er den Stromschlag überlebte. In einem Online-Hinweis der Bundespolizei heißt es, dass Bahn-Oberleitungen "eine Stromstärke von über 1000 Ampere und eine Spannung von 15.000 Volt haben". Mit dieser Energie können Stromschläge demnach auch tödlich enden.
Hierzu müsse die Leitung nicht einmal berührt werden: "Strom ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen", heißt es in der Warnung.
Aus diesem Grund müsse stets ein ausreichender Sicherheitsabstand gewahrt werden.
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