Von Aktivisten besetzte Dondorf-Druckerei in Frankfurt: Polizei räumt mit Großaufgebot
Frankfurt am Main - Die Polizei hat am Mittwoch mit der Räumung der besetzten ehemaligen Dondorf-Druckerei in Frankfurt begonnen.
Vor Ort seien 24 Menschen angetroffen worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen. Die Lage sei friedlich, hieß es.
Die ehemalige Druckerei war Ende Juni von Aktivistinnen und Aktivisten im Rahmen des Kulturcampus Open Air Festival besetzt worden.
Diese fordern den Erhalt des Gebäudes, das in Besitz der Goethe-Universität ist. Die Universität plant einen Abriss, um einen Neubau für das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik zu errichten.
In dem Gebäude hatte sich zuletzt das Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität befunden.
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) solidarisierte sich in einer Mitteilung am Mittwoch mit der Besetzung und forderte, das "industrielle Erbe inmitten Bockenheims zu erhalten und damit eine soziale und kulturelle Nutzung zu ermöglichen".
Dondorf-Druckerei in Frankfurt wurde im Rahmen des Kulturcampus Open Air Festival besetzt
Der Präsident der Goethe-Universität, Enrico Schleiff, teilte mit, das Kollektiv sei mehrfach dazu aufgerufen worden, die Besetzung zu beenden. Schließlich habe die Universität eine Strafanzeige gestellt, die zur Räumung führte.
Titelfoto: Helmut Fricke/dpa