Was für ein Hin und Her: Darum will Ex-OB Feldmann jetzt doch nicht mehr in die Linke
Frankfurt am Main - Der abgewählte Frankfurter Oberbürgermeister und langjährige SPD-Politiker Peter Feldmann (65) will jetzt doch nicht mehr in die Linke eintreten.
Er habe seinen Aufnahmeantrag zurückgezogen, teilte Feldmann am heutigen Samstag auf Anfrage mit.
Es hätten sich zwar viele Gemeinsamkeiten mit Vertretern der Partei gezeigt, insbesondere in der Kommunalpolitik. Aber: "Leider wurden diese durch rückwärts orientierte öffentliche Äußerungen einiger Linker in den Medien überlagert", schreibt Feldmann. Er ziehe seinen Aufnahmeantrag "ohne Groll" zurück.
Die Linke hatte Mitte Oktober mitgeteilt, es gebe Widerstand in der Partei gegen eine Mitgliedschaft Feldmanns.
Feldmann war jahrzehntelang SPD-Mitglied und von 2012 bis 2022 Oberbürgermeister der Mainmetropole. Im vergangenen
Peter Feldmann: "Ich bleibe engagierter Sozialist"
November wurde der heute 65-Jährige unter anderem nach Korruptionsvorwürfen in einem für Frankfurt beispiellosen Verfahren bei einem Bürgerentscheid abgewählt.
Feldmann ergänzte, er bleibe auch als Unabhängiger "überzeugter und engagierter Sozialist". Zu seinen politischen Zielen zählten weiterhin die Bekämpfung der Kinderarmut, kostenfreie Bildung für die Kleinsten und ein Mietpreisstopp bei allen Wohnungsgesellschaften.
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa-Pool