Marode Schulen in Frankfurt: Stadt plant Milliarden-Offensive
Frankfurt am Main - Eine Milliarde Euro in fünf Jahren für die Sanierung von maroden Schulen: Frankfurt packt jetzt ein Problem an, das viele Eltern und Kinder seit langem umtreibt.
Die dpa hat in anderen hessischen Kommunen und Landkreisen nachfragt: Schulsanierung ist überall ein Thema. Jetzt, in den Ferien, soll die Zeit genutzt werden, um voranzukommen.
In Frankfurt soll der Schulbau "schneller, transparenter und verbindlicher werden", hatte Oberbürgermeister Mike Josef (41, SPD) angekündigt, als er das Programm präsentierte.
Das ist bitter nötig: 30 Prozent der Frankfurter Schülerinnen und Schüler werden in Interimsbauten unterrichtet, 100 Gebäude müssen "erheblich" saniert werden, wie Bildungsdezernentin Sylvia Weber (60, SPD) sagte.
Weil das nicht von heute auf morgen geht, hat Frankfurt 30 Schulen für Investitionen priorisiert.
Schulsanierungen in Frankfurt: Auch neue Schulplätze sollen geschaffen werden
Der Schulbau befinde sich "in einer absoluten Notsituation", hieß es bei der Vorstellung des Programms.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler steige - daher soll das Programm auch knapp 10.000 neue Schulplätze schaffen.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa