Verfolgungsjagd durch Frankfurt endet mit Unfall: Saß ein Teenager am Steuer?
Frankfurt am Main - In der Nacht zum heutigen Mittwoch jagte die Polizei einen Seat durch das Frankfurter Stadtgebiet: Ein 15-Jähriger steht im Verdacht, den Wagen zuvor gestohlen zu haben. Vermutlich saß er auch am Steuer des Autos.
Eine Polizeistreife wurde gegen 1.30 Uhr in der Westerbachstraße auf einen Seat Alhambra aufmerksam, der in Richtung des Stadtteils Sossenheim unterwegs war, wie das Polizeipräsidium Frankfurt mitteilte.
Der Fahrer des Vans legte ein sehr verdächtiges Verhalten an den Tag: Als er den Streifenwagen bemerkte, "schaltete er die Beleuchtung aus, beschleunigte und flüchtete auf die Bundesautobahn 648 in südlicher Richtung", wie ein Sprecher hinzufügte.
Die Polizisten begannen sofort mit der Verfolgung des Autos, es kam zu einer Jagd quer durch das nächtliche Frankfurt. Dabei ignorierte der Seat-Fahrer sämtliche Anhaltesignale der Polizei.
Im südlichen Stadtteil Sachsenhausen endete die Verfolgungsjagd, da das Fluchtauto an der Kreuzung Walter-Kolb-Straße/Schifferstraße "aufgrund überhöhter Geschwindigkeit" außer Kontrolle geriet: Der Seat krachte gegen mehrere Poller und Fahrradbügel am Straßenrand.
Als die Polizei kurz darauf eintraf, konnten die Beamten beobachten, wie drei Personen das Autowrack verließen und zu Fuß flohen. Bei der anschließenden Fahndung gelang es den Polizisten, einen der drei Flüchtigen festzunehmen, die beiden anderen entkamen unerkannt.
Festnahme in Frankfurt: Ist ein 15-Jähriger ein Autodieb?
Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 15-Jährigen. Der Teenager steht nicht nur im Verdacht, das Auto gelenkt zu haben, er soll den Seat auch zuvor gestohlen haben.
"Der Jugendliche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten übergeben", setzte der Polizeisprecher noch hinzu.
Die Ermittlungen zu den beiden anderen flüchtigen Personen dauern an.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa