Frankfurt am Main/Hessen - Mit Feuerwerk und Böllern feierten zahlreiche Menschen in Frankfurt am Main und Hessen die zurückliegende Silvesternacht. Feuerwehr und Polizei hatten dabei alle Hände voll zu tun.

In der Mainmetropole wurde der Jahreswechsel wie üblich insbesondere am Mainufer und in der Innenstadt gefeiert.

Die Frankfurter Feuerwehr rückte zu zahlreichen Einsätzen aus, hauptsächlich wegen kleinerer Brände. Für Aufsehen sorgte zudem ein tragischer Unfall, eine Person stürzte von einem Balkon im dritten Stock.

Die Polizei nahm während der Silvesterfeierlichkeiten in Frankfurt mehrere Personen fest, die "gezielt" Feuerwerkskörper gegen Menschenmengen oder Einsatzkräfte warfen, wie über den Online-Dienst X (vormals Twitter) mitgeteilt wurde.

Frankfurt Lokal Riedbahn-Sperrung: Deutsche Bahn hält Wort

Auch kam es zu zahlreichen Verstößen in diversen Böller-Verbotszonen in der Stadt. Mehreren Personen wurden zudem "durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern" verletzt.

Die Fußgängerbrücke "Eiserner Steg", die von der City über den Main nach Frankfurt-Sachsenhausen führt, zog wie jedes Jahr besonders viele Feiernde an. Die Brücke wurde daher wegen drohender Überlastung gesperrt.

In Südhessen kam es unter anderem zu einem Balkon-Brand in Darmstadt, im Odenwald wurde eine Gaststätte ein Raub der Flammen.

Im südosthessischen Bad Soden-Salmünster brannten in der Silvesternacht zwei Autos und ein Carport im Stadtteil Hausen.

Laut einem Feuerwehrsprecher standen die beiden Wagen und die Überdachung im Vollbrand, als die Einsatzkräfte gegen 1.09 Uhr eintrafen, die Flammen griffen auf ein benachbartes Haus über. Doch der Brand konnte erfolgreich gelöscht werden.

Frankfurt Lokal Hessens Weihnachtsmärkte bleiben offen, aber "konkrete Konsequenzen" angekündigt

Im Rheingau-Taunus-Kreis verlief die Nacht hingegen eher ruhig, wie Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst gemeinsam mitteilten. Lediglich einige "Kleinbrände außerhalb von Gebäuden" seien zu bekämpfen gewesen.

Es liegt aber auch ein Bericht zu einem äußerst tragischen Ereignis vor: Eine Person sei durch Feuerwerk "schwer im Gesicht" verletzt worden. Die genauen Umstände dieses Unglücks im Rheingau-Taunus-Kreis sind aber noch unklar.

Im südhessischen Viernheim kam es in der Nacht zum 1. Januar zu einer Trunkenheitsfahrt mit zwei verletzen Fußgängern.

In Wiesbaden rückte die Feuerwehr zu zahlreichen Brand-Einsätzen aus, unter anderem stand eine Wohnung in Flammen.

In Osthessen verlief der Jahreswechsel eher ruhig. Die Menschen hätten in den meisten Fällen friedlich gefeiert, teilte die Polizei in Fulda mit. Es habe "mehrere kleinere Brände" gegeben, die aber alle von der Feuerwehr problemlos gelöscht werden konnten.

Berichte über Verletzte in Osthessen liegen nicht vor.

Erstmeldung vom 1. Januar, 7.36 Uhr, zuletzt aktualisiert um 14.36 Uhr.