Silvester in Frankfurt: Party, Böller-Attacken und Supermarkt in Flammen

Frankfurt am Main - Menschen wurden mit Böllern und Raketen attackiert, ein Supermarkt brannte lichterloh - die zurückliegende Silvesternacht in Frankfurt am Main war nicht nur friedlich, doch größere Ausschreitungen blieben offenbar aus.

Polizei auf dem Römerberg in der City von Frankfurt: Die Ordnungshüter hatten in der Silvesternacht in der Mainmetropole viel zu tun.
Polizei auf dem Römerberg in der City von Frankfurt: Die Ordnungshüter hatten in der Silvesternacht in der Mainmetropole viel zu tun.  © Andreas Arnold/dpa

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Kontaktbeschränkungen konnten die Frankfurterinnen und Frankfurter in der Nacht vom gestrigen Samstag auf den heutigen Sonntag wieder ohne größere Einschränkungen den Jahreswechsel feiern.

Zahlreiche Menschen versammelten sich hierzu in der City der Mainmetropole, insbesondere an den Mainufern und auf dem Römerberg. Schon vor dem eigentlichen Jahreswechsel begannen die Menschen, sich mit dem Abbrennen von Böllern und Raketen einzustimmen. Dabei ging es aber nicht nur friedlich zu.

"Uns erreichen Meldungen, dass Feuerwerk gezielt auf andere Menschen abgeschossen werden soll", teilte die Frankfurter Polizei am späten Samstagabend auf Twitter mit und kündigte ein hartes Durchgreifen an. Für etwaige Täter sei "die Party dann auch schnell zu Ende", hieß es in dem Tweet noch.

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Etwas später sperrte die Polizei die Fußgängerbrücke "Eiserner Steg" zwischen der Frankfurter City und dem Stadtteil Sachsenhausen. "Es befindet sich bereits die maximal zulässige Anzahl von Personen auf der Brücke", lautete die auf Twitter verbreitete Begründung.

Bereist vorher waren einzelne Straßen und Brücken in Frankfurt für den Verkehr gesperrt worden. Die Polizei forderte die Feiernden dazu auf, den ÖPNV zu nutzen.

Silvester in Frankfurt: Supermarkt im Ben-Gurion-Ring ausgebrannt

Am frühen Morgen begannen Mitarbeiter der städtischen Entsorgungsbetriebe damit, die Hinterlassenschaften der Silvester-Nacht in Frankfurt zu beseitigen.
Am frühen Morgen begannen Mitarbeiter der städtischen Entsorgungsbetriebe damit, die Hinterlassenschaften der Silvester-Nacht in Frankfurt zu beseitigen.  © Andreas Arnold/dpa

Auch die Frankfurter Feuerwehr hatte in der Silvesternacht einiges zu tun. Eine auf Twitter verbreitete Meldung listete alleine für den Zeitraum von 22 Uhr bis 23.45 Uhr 34 Rettungsdienst-Einsätze und 22 Brandeinsätze auf.

Demnach gab es einen Balkonbrand in der Frankenallee in Frankfurt-Gallus sowie zahlreiche Kleinbrände.

Mit dem Jahreswechsel und in der Zeit danach nahmen die Brände dann zu. "Frohes Neues Jahr 🎆. Wir sind seit Mitternacht zu 81 Brand-Einsätzen und 67 Rettungsdienst-Einsätzen in #Frankfurt unterwegs", lautete ein Tweet der Feuerwehr Frankfurt.

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Im Stadtteil Nieder-Eschbach im Norden der Mainmetropole kam es demnach auch zu einem größeren Brand: Ein Supermarkt im Ben-Gurion-Ring stand in der Nacht in Flammen.

Laut einem Tweet konnten die Brandbekämpfer ein Übergreifen des Feuers auf andere Bereiche verhindern, doch der Supermarkt brannte völlig aus. Zur Brandursache gibt es noch keine Informationen.

Berichte über größere Ausschreitungen im Laufe der Silvester-Nacht in Frankfurt liegen aktuell nicht vor.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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