Rätselhafter Nazi-Zwischenfall in Frankfurt: Polizei sucht Zeugen
Frankfurt am Main - Es gibt Zeichen und Gesten, die ganz klar zum Rechtsextremismus gehören und daher verboten sind - das Hakenkreuz und der sogenannte "Hitlergruß" aus der Nazi-Zeit sind zwei der bekanntesten Beispiele. In einem Park in der Mainmetropole Frankfurt kam es im Zusammenhang damit am Wochenende zu einem rätselhaften Vorfall.
Der Tatort ist der Stadtpark in Frankfurt-Höchst, wie die Polizei mitteilte. Hier machten zwei jungen Frauen bereits am späten Samstagnachmittag eine seltsame Beobachtung.
Den beiden 21-Jährigen fiel gegen 17.25 Uhr eine Gruppe von drei Personen auf, die aus zwei Männern und einer Frau bestand. Das Trio soll versucht haben, "mit ihren Körpern ein Hakenkreuz nachzubilden", erklärte ein Sprecher.
Die Frau und ihre beiden Begleiter bemerkten jedoch, dass sie beobachtet wurden. Als es zwischen dem Trio und den beiden jungen Frauen zu Blickkontakt kam, "zeigten die drei Personen mehrfach den sogenannten "Hitlergruß" in Richtung der beiden 21-Jährigen", erklärte der Polizeisprecher weiter.
Danach sei das Trio in Richtung Frankfurt-Sossenheim davongelaufen.
Fahndung der Polizei nach Nazi-Vorfall im Stadtpark in Frankfurt-Höchst
Das Polizeipräsidium Frankfurt am Main sieht den Vorfall in Höchst keineswegs als Bagatelle an. Die Beamten ermitteln und fahnden nach den Tätern, die alle drei ein "westeuropäisches Erscheinungsbild" aufgewiesen haben sollen.
Daneben liegen weitere Beschreibungen zu den Gesuchten vor.
Das weibliche Mitglied der Gruppe:- etwa 30 bis 35 Jahre alt
- blau gefärbte Haare mit "Side Cut" an der rechten Seite
- schwarzes Tanktop
- blaue Skinny-Jeans
- schwarze Jacke, um die Hüfte gebunden
- circa 35 Jahre alt
- schwarzes Oberteil
- blaue Jeans
- etwa 35 Jahre alt
- khakifarbenes Oberteil
- schwarze Jeans
- türkis gefärbter Wanderrucksack
Zeugen, die Hinweise zu den drei Gesuchten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06975511700 bei der Polizei in Frankfurt zu melden.
Titelfoto: Montage: Christian Müller/dpa, Bodo Marks/dpa