Frankfurt am Main - Große Freude im Zoo Frankfurt: Die elfjährige Sumatra-Tigerin Cinta hat erneut Jungtiere zur Welt gebracht! Leider beinhaltet die freudige Nachricht auch einen Wermutstropfen.
Wie der Zoo mitteilte, wurden die Kleinen am 20. Februar geboren. Zunächst waren es demnach drei Tigerchen, allerdings habe eines schon bei der Geburt leblos gewirkt.
Cinta habe es zwar zunächst interessiert betrachtet und immer wieder abgeleckt. Als es aber auch in der folgenden Nacht keine Lebenszeichen gezeigt hatte, fraß es Cinta auf.
"Das ist ein ganz natürliches und auch sinnvolles Verhalten, das bei vielen Tieren zu beobachten ist", erklärte Zookurator Dr. Johannes Köhler. Es diene der Hygiene. Außerdem könne der Geruch in der Natur Feinde anlocken.
Noch sind Cinta und die beiden gesunden Jungtiere nur über einen Monitor zu beobachten, der Bilder aus der sogenannten Wurfbox zeigt. "Wie es bei Tigern üblich ist, hat sich die Mutter zur Geburt an einen geschützten Ort zurückgezogen", sagte Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. Das sei im Frankfurter Zoo die Wurfbox.
"Mit Ausflügen ins Gehege ist erst im April zu rechnen", führte Geiger aus. "So lange müssen wir uns auch mit der Bestimmung der Geschlechter der beiden Jungtiere gedulden."
Bereits im Sommer 2023 hatte es Nachwuchs bei den Sumatra-Tigern gegeben
Was sie aber sagen könne, sei, dass Cinta und Emas, der Vater der Kleinen, mit dem erneuten Nachwuchs sehr entspannt und routiniert umgingen.
Das sei schon bei ihren vorigen Kindern, die im Juni 2023 geboren wurden, so gewesen. Raja und Rimba, die beiden Jungtiere, hatten erst im vergangenen Oktober den Katzendschungel in Frankfurt verlassen, um im Rahmen eines Zuchtprogramms in andere Zoos umzuziehen.
Die auf der zu Indonesien gehörenden Insel Sumatra beheimatete Tiger-Art sei sehr selten. Maximal 400 Tiere lebten noch in ihrer angestammten Heimat.