Polizei tötet psychisch labilen Messer-Mann, doch das ist noch nicht alles

Frankfurt am Main/Wiesbaden - In Frankfurt am Main wird ein Mann infolge eines Konfliktes mit mehreren Personen von der Polizei erschossen. Eine Pressemitteilung der Polizei gibt am heutigen Mittwoch erste Details zu den Geschehnissen des Vortags preis.

Gleich drei Beamte hatten laut Polizeimitteilung auf den 40-Jährigen geschossen.
Gleich drei Beamte hatten laut Polizeimitteilung auf den 40-Jährigen geschossen.  © 5VISION.NEWS

Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hessischen Landeskriminalamt mit Sitz in Wiesbaden am heutigen Mittwochnachmittag bekanntgaben, ging der erste Notruf gegen 17.30 Uhr bei der zuständigen Leitstelle ein.

Hier wurde den Beamten geschildert, dass ein Mann, bei dem es sich, wie später herauskam, um einen 40-jährigen argentinisch-spanischen Staatsangehörigen handelte, auf gleich mehrere Personen losgegangen und dabei mit einem Messer bewaffnet war.

Die beiden - offenbar wahllos - im Bereich Brommerhof und Deutschherrnufer im Stadtteil Sachsenhausen attackierten Frauen im Alter von 31 und 33 Jahren flüchteten beide bei der ersten Gelegenheit in Richtung eines Hotels. Zuvor wurde die ältere der beiden durch Schnitte im Gesicht und Hals verletzt.

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Als die Einsatzkräfte anrückten, sollen gleich drei von ihnen ihre Dienstwaffe eingesetzt haben. Ob dem ein Angriff des wohl psychisch beeinträchtigten Mannes, der in einer betreuten Einrichtung lebt, vorausging, blieb unerwähnt.

Durch die Schüsse wurde er schwer am Oberkörper verletzt und verstarb trotz sofortiger Erste-Hilfe-Leistung wenig später im Krankenhaus.

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Wie sich später herausstellen sollte, wurde durch einen sogenannten Querschläger auch ein 21-jähriger Mann verletzt, er musste in einer Klinik behandelt werden. Derweil wurde gegen die Beamten zunächst eine Ermittlungsverfahren eingeleitet, welches den genauen Ablauf des Szenarios aufklären soll.

Eine Obduktion zur Klärung der Todesursache sei für den heutigen Mittwoch anberaumt worden. Weitere Informationen behielten sich die ermittelnden Behörden zunächst vor.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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