ÖPNV-Streik legt Frankfurt und drei weitere Städte lahm

Frankfurt am Main - Nach dem Ende des erneuten Lokführer-Streiks bei der Deutschen Bahn am heutigen Mittwoch um 2 Uhr hat in vier hessischen Städten ein Ausstand im öffentlichen Nahverkehr begonnen.

"Die VGF wird bestreikt" war am frühen Mittwochmorgen an einer Straßenbahn-Haltestelle der Verkehrsgesellschaft Frankfurt zu lesen.
"Die VGF wird bestreikt" war am frühen Mittwochmorgen an einer Straßenbahn-Haltestelle der Verkehrsgesellschaft Frankfurt zu lesen.  © TAG24/Florian Gürtler

In Frankfurt am Main, Wiesbaden, Kassel und Gießen hatte die Gewerkschaft Verdi zu einem dreitägigen Ausstand aufgerufen. Der Warnstreik begann mit der Frühschicht am Mittwoch und soll bis zum Ende der Spätschicht in der Nacht von Freitag auf Samstag andauern. Das bestätigte Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel am frühen Mittwochmorgen.

In Frankfurt sollen für die Dauer des ÖPNV-Warnstreiks keine U-Bahnen und Straßenbahnen fahren, wie die Verkehrsgesellschaft Traffiq mitteilte. Der Busverkehr soll dagegen nicht betroffen sein.

Die S-Bahnen in Frankfurt und Rhein-Main werden von der Deutschen Bahn betrieben, sollten also von dem Verdi-Streik im öffentlichen Nahverkehr ebenfalls nicht betroffen sein.

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In Kassel seien während des Streiks gravierende Einschränkungen bei Bussen und Bahnen zu erwarten, sagte eine Sprecherin der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG).

In Wiesbaden ist weitgehend mit einem Stillstand im Busverkehr zu rechnen, nur einzelne Linien von Partnerunternehmen dürften fahren, wie das Busunternehmen ESWE Verkehr mitteilte. Anders in Gießen, hier sollen die Busse während des Ausstands nach Samstagsfahrplan unterwegs sein, wie die örtlichen Stadtwerke verkündeten.

ÖPNV-Warnstreik für 35-Stunden-Woche in Frankfurt und Hessen

In Hessen geht es in den Tarifverhandlungen den Angaben zufolge hauptsächlich um bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden, mehr Urlaubstage sowie zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit.

Verdi verhandelt derzeit in mehreren Bundesländern über neue Manteltarifverträge für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe.

Zuletzt hatte es am 1. und 2. März einen zweitägigen Warnstreik im kommunalen ÖPNV in Hessen gegeben.

Titelfoto: TAG24/Florian Gürtler

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