Frankfurt am Main - An der zentralen S-Bahn-Station in der Frankfurter City wurde am frühen Donnerstagmorgen eine Leiche gefunden - die Polizei startete umgehend intensive Ermittlungen.

Der männliche Leichnam wurde gegen 5 Uhr von einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn auf dem unterirdischen Bahnsteig neben dem S-Bahn-Gleis 3 der Station "Hauptwache" entdeckt, wie das Polizeipräsidium Frankfurt mitteilte.

Fotos vom Fundort der Leiche zeigen, dass zahlreiche Beamte im Einsatz waren. Umfangreiche Maßnahme zur Spurensicherung wurden durchgeführt.

Zu den genauen Todesumständen machte die Polizei keine Angaben. Die Ermittlungen dauerten an, betonte ein Sprecher.

Frankfurt Lokal "Größte Änderung bei S-Bahnen seit 20 Jahren": Das ist anders beim neuen RMV-Fahrplan

Die Identität des Toten wurde inzwischen jedoch geklärt: "Es handelt sich um einen 29-Jährigen", erklärte der Polizeisprecher.

Fotos von der S-Bahn-Station "Hauptwache" zeigen eindeutige Blutspuren im Umfeld der durch ein Zelt verdeckten Leiche. Ob diese jedoch zu dem Toten gehören, ist aktuell noch unklar.

Ein Polizeisprecher konnte gegenüber TAG24 die direkte Frage nach einem möglichen Suizid wörtlich "nicht bestätigen".

Für zahlreiche Berufspendler muss der Fund der Leiche am Donnerstagmorgen ein äußerst aufwühlendes Ereignis gewesen sein - die S-Bahn-Station "Hauptwache" ist einer der zentralsten Knotenpunkte des Rhein-Main-Verkehrsverbundes.

Aktuell ist noch völlig offen, ob es sich bei dem Tod des Mannes um einen Unfall, ein Gewaltverbrechen oder einen Selbstmord handelt.

Normalerweise zieht die Redaktion von TAG24 es vor, nicht über mögliche Suizide zu berichten. Da die Leiche aber an einem der zentralsten Knotenpunkte des öffentlichen Personennahverkehrs in Frankfurt am Main gefunden wurde, haben wir uns dazu entschieden, über den Vorfall zu berichten.

Solltet Ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Aktualisierte Fassung: 6. Oktober, 12.06 Uhr (Erstveröffentlichung: 11.11 Uhr).