Legaler Cannabis-Verkauf in Frankfurt: Das plant die Stadtverwaltung

Frankfurt am Main - Der legale Verkauf von Cannabis soll in Frankfurt mit einem Modellprojekt getestet werden. Nach den Plänen der Stadtverwaltung sollen dabei registrierte Konsumenten "fünf Jahre lang in eigens errichteten Fachgeschäften" die Droge in Form verschiedener Produkte erwerben können.

In Frankfurt am Main soll nach den Plänen der Stadtverwaltung der legale Verkauf von Cannabis mit einem Modellprojekt getestet werden.
In Frankfurt am Main soll nach den Plänen der Stadtverwaltung der legale Verkauf von Cannabis mit einem Modellprojekt getestet werden.  © Montage: Christian Charisius/dpa, 123RF/bloodua

Dies teilte das Dezernat für Soziales und Gesundheit am heutigen Mittwoch mit.

Demnach könne die geplante Studie sofort beantragt werden, sobald die Bundesregierung die Zuständigkeiten geklärt habe.

"Wir gehen damit einen wichtigen Schritt. Denn die regulierte Abgabe von Cannabis hat in vielerlei Hinsicht großes Potenzial", erklärte Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (55, Grüne).

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Der legale Verkauf von Produkten mit dem Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) könne Verbraucher schützen, die Justiz entlasten und den illegalen Drogenhandel reduzieren. "Frankfurt ist bereit. Frankfurt ist so weit", unterstrich die Dezernentin.

Tetrahydrocannabinol wirkt stimmungssteigernd bis hin zur Euphorie. Die Droge erhöht mitunter die Redseligkeit, ebenso gibt es Berichte über veränderte Wahrnehmungen von Musik oder Farben sowie über Veränderungen beim Zeitgefühl.

Legaler Zugang zu Cannabis in Frankfurt nur für registrierte Probanden

Einen Joint rauchen ist eine der bekanntesten Formen des Cannabis-Konsums - in Frankfurt sollen registrierte Probanden im Rahmen einer Studie legal Zugang zu der Droge erhalten.
Einen Joint rauchen ist eine der bekanntesten Formen des Cannabis-Konsums - in Frankfurt sollen registrierte Probanden im Rahmen einer Studie legal Zugang zu der Droge erhalten.  © Hannes P Albert/dpa

Im Rahmen der Studie sollen registrierte Probandinnen und Probanden "fünf Jahre lang in eigens errichteten Fachgeschäften" THC-haltige Cannabis-Produkte kaufen können.

Die Studienteilnehmer müssten in Frankfurt wohnen, volljährig und gesund sein sowie "an regelmäßigen Befragungen und Untersuchungen teilnehmen".

Nicht registrierte Personen dürften in den Geschäften nicht einkaufen. Ebenso seien schwangere oder stillende Frauen sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen von einer Teilnahme an der Studie ausgeschlossen.

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Das Modellprojekt soll medizinisch überwacht und wissenschaftlich begleitet werden. Ziel der Studie sei es, Erkenntnisse für die Cannabis-Prävention wie auch für zukünftige Möglichkeiten des legalen Zugangs zu der Droge zu erlangen.

Titelfoto: Montage: Christian Charisius/dpa, 123RF/bloodua

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