Handgranaten-Fund in Frankfurt: Polizei fahndet nach diesem Mann!

Frankfurt am Main - Der Fund einer Handgranate löste am heutigen Dienstagmorgen die komplette Sperrung der zentralen ÖPNV-Haltestelle "Hauptwache" in der Frankfurter City aus. Mittlerweile hat die Polizei ein Foto des Mannes veröffentlicht, der die Handgranate dort deponiert haben soll.

Nach Auswertung von Sicherheitskameras an der Frankfurter Hauptwache fahndet die Polizei nach diesem Mann.
Nach Auswertung von Sicherheitskameras an der Frankfurter Hauptwache fahndet die Polizei nach diesem Mann.  © Bild-Montage: 123rf/foottoo, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

"Die B-Ebene der #Hauptwache ist aktuell aufgrund eines polizeilichen Einsatzes gesperrt. Dort wurde ein handgranatenähnlicher Gegenstand aufgefunden", hatte die Frankfurter Polizei am Morgen über das Social-Media-Netzwerk "X" (vormals Twitter) mitgeteilt. "Es halten dort weder S- noch U-Bahnen", hieß es weiter in dem Tweet.

In der Mittagszeit gab das Polizeipräsidium Frankfurt dann bekannt, dass es sich tatsächlich um eine Handgranate handelt. Diese sei von Spezialisten des hessischen Landeskriminalamtes identifiziert und unbrauchbar gemacht worden.

Demnach wurde die Granate danach sichergestellt und zur weiteren kriminaltechnischen Untersuchung abtransportiert.

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Am Dienstagabend teilte die Frankfurter Polizei dann weiter, dass die Auswertung von Sicherheitskameras an der Hauptwache wichtige neue Erkenntnisse gebracht habe. Die Kameraaufnahmen würden einen unbekannten Mann zeigen, der sich gegen 4.18 Uhr am frühen Dienstagmorgen in der B- und C-Ebene der Hauptwache bewegt habe.

Um 4.46 Uhr habe dieser Mann dann die Handgranate in der B-Ebene abgelegt. Danach sei er in Richtung "Eschenheim Tor" geflohen.

Die Polizei veröffentlichte ein Bild, welches den Verdächtigen zeigt. Dessen Gesicht ist jedoch von einer Atemmaske größtenteils verdeckt.

Sperrung der Frankfurter Hauptwache führte zu Störungen bei fast allen U- und S-Bahnen

Eine Handgranate war in der Frankfurter Hauptwache entdeckt worden, die zentrale ÖPNV-Haltestelle in der City wurde daraufhin abgeriegelt und Experten des hessischen Landeskriminalamtes wurden hinzugerufen. (Symbolbild)
Eine Handgranate war in der Frankfurter Hauptwache entdeckt worden, die zentrale ÖPNV-Haltestelle in der City wurde daraufhin abgeriegelt und Experten des hessischen Landeskriminalamtes wurden hinzugerufen. (Symbolbild)  © Montage: Henning Kaiser/dpa, Sebastian Gollnow/dpa, Andreas Arnold/dpa

Die Sperrung der Hauptwache am Dienstagmorgen hatte drastische Auswirkungen auf den ÖPNV und damit auch auf die Arbeitswege zahlreicher Menschen. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) berichtete von massiven Störungen bei fast allen U- und S-Bahn-Linien in Frankfurt.

Gegen 9.25 Uhr gab die Frankfurter Polizei dann Entwarnung: "Die Sperrung der B-Ebene der #Hauptwache wird aufgehoben", hieß es zum Abschluss in der "X"-Nachricht der Polizei Frankfurt.

Die Störungen im Frankfurter ÖPNV waren damit aber noch nicht beendet. Es komme weiter zu "einzelnen Ausfällen und Verspätungen", teilte der RMV in der Folge mit.

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Die Ermittlungen der Frankfurter Kriminalpolizei zu dem Handgranaten-Fund dauern an. Zeugen, die in diesem Zusammenhang Hinweise geben können, sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06975553110 bei den Ermittlern melden.

Erstmeldung: 31. Oktober, 8.30 Uhr, letzte Aktualisierung: 18.07 Uhr

Titelfoto: Bild-Montage: 123rf/foottoo, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

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