Grill-Verbot in Frankfurt wegen Trockenheit und erhöhter Brand-Gefahr
Frankfurt am Main - Wegen großer Trockenheit hat die Stadtverwaltung der Mainmetropole Frankfurt das Grillen mit offenem Feuer auf den Plätzen in den Grünanlagen untersagt.
Das Verbot trete an diesem Mittwoch in Kraft und gelte bis auf Weiteres, teilte die Stadt am Dienstag mit.
Die Rasenflächen, Bäume und Büsche auf den öffentlichen Grillplätzen seien bereits jetzt ausgetrocknet, erklärte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (66, Grüne). Selbst bei größter Umsicht könne ein Funke ausreichen, um einen Brand zu verursachen.
Das Verbot gilt sowohl für holz- und kohlenbetriebene Grills als auch für Camping-, Gas- und Elektrogrills. Die Nutzung von Shishas, die mit glühender Kohle betrieben werden, ist ebenfalls untersagt. Auf den Friedhöfen werde empfohlen, das Entzünden von Grablichtern und andere Formen von offenem Feuer zu unterlassen.
Das Grillen ist in Frankfurt auch unter normalen Witterungsbedingungen im öffentlichen Raum nur auf ausgewiesenen Grillplätzen gestattet.
Erhöhte Waldbrand-Gefahr: Frankfurter Stadtverwaltung mahnt zu großer Vorsicht
Auch für den Wald gelte eine erhöhte Gefahr, erklärte die Stadt. Die Böden, die Bodenvegetation und herabgefallenes Laub seien extrem ausgetrocknet und leicht entzündlich.
Waldbesucherinnen und -besucher sollen sich daher umsichtig verhalten. "Schon eine achtlos weggeschnippte Zigarettenkippe kann Auslöser für einen Waldbrand sein!", mahnte die Stadt. Rauchen und offenes Feuer seien im Wald grundsätzlich nicht gestattet.
Erst am gestrigen Montag brach im Hochtaunus unweit von Frankfurt ein Waldbrand aus.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa