Frankfurter Hauptbahnhof noch jahrelang Baustelle: Das ist alles geplant
Frankfurt am Main - Mit einer Milliardeninvestition wird der Hauptbahnhof in Frankfurt modernisiert. Gerade entsteht eine neue Ladenpassage. Ein großer Lichthof soll sie mit der Eingangshalle verbinden.
Bis zum übernächsten Jahrzehnt wird der Hauptbahnhof voraussichtlich Baustelle bleiben.
Eine halbe Million Menschen durchströmen das Gebäude Tag für Tag. Für sie spürbar sind derzeit vor allem die Umbauten in der Passage im ersten Untergeschoss, der B-Ebene.
Die Modernisierung der früher mit dunklen Ecken gespickten Verteilerebene soll bis zum Jahr 2027 fertig werden. Entstehen soll eine helle und freundliche Ladenpassage.
Weitere Baustellen sind bereits fest eingeplant: Bis zu 1,2 Milliarden Euro fließen in insgesamt 17 einzelne Maßnahmen, die der "Masterplan Frankfurt Hauptbahnhof" vorsieht.
Unter anderem soll in der Mitte der großen Eingangshalle ein Lichthof entstehen, der Blick und Weg frei machen soll zur neuen Passage darunter.
Erste Vorarbeiten dazu sind für das kommende Jahr geplant, die Fertigstellung für das Jahr 2030.
Dichter Zeitplan bis in die 2030er Jahre
Vor dem Hauptbahnhof will die Stadt Frankfurt die Zahl der Straßenbahnschienen auf vier verdoppeln.
Für den Bau eines neuen Ver- und Entsorgungszentrums muss der Nordflügel des Gebäudes vorübergehend abgetragen werden.
Auch der Bau eines weiteren Gleises - Nummer 25 - ist vorgesehen.
Kommt dann in den 2030er Jahren der neue Fernbahntunnel mit zusätzlichem Tiefbahnhof, bedeutet dies eine weitere Baustelle im Süden des Hauptbahnhofs.
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