Überfall mit Schusswaffe auf Senior? Polizei findet völlig andere Situation vor

Frankfurt am Main - Verwirrung im Rahmen eines Polizeieinsatzes am Abend des gestrigen Sonntags im Frankfurter Stadtteil Eschersheim: Ein gemeldeter Raubüberfall, bei dem auch ein Schuss gefallen sein soll, stellte sich letztlich als harmloser Verkehrsunfall heraus.

Zunächst ergriff der Radfahrer die Flucht, konnte von den Polizisten aber kurz darauf festgenommen werden. (Symbolbild)
Zunächst ergriff der Radfahrer die Flucht, konnte von den Polizisten aber kurz darauf festgenommen werden. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Ein Sprecher der Polizei schilderte das Geschehen. Gegen 22.30 Uhr war demnach ein Notruf eingegangen: Ein Senior sei auf einem parallel zur Emsdorfer Straße verlaufenden Feldweg von einem anderen Mann überfallen worden. Auch ein Schuss sei vernommen worden.

Als die Polizei dann am Einsatzort angekommen war, fanden die Beamten sowohl einen 23 Jahre alten Radfahrer als auch sein vermutliches Opfer, einen 85-jährigen Mann, vor.

Als sich der 23-Jährige ausweisen sollte, ergriff er plötzlich die Flucht, allerdings konnten ihn die Polizisten kurz darauf festnehmen.

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Schließlich stellte sich der Fall wie folgt dar: Der Radfahrer war ohne Licht unterwegs gewesen und auf dem Feldweg mit dem Senior zusammengestoßen, der dabei leichte Verletzungen erlitt.

Im Anschluss soll sich der 85-Jährige dann derart von dem anderen Mann bedroht gefühlt haben, dass er einen Schreckschuss-Revolver zog und damit in die Luft schoss.

Die weiteren Ermittlungen ergaben außerdem, dass der Fahrradfahrer zuvor Drogen konsumiert hatte.

Gegen den Mann werde nun unter anderem wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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