Frankfurt: Erst Attacke in Straßenbahn, dann greift 25-Jähriger Polizisten an
Frankfurt am Main - Ein 25-jähriger Mann rastete völlig aus: Zunächst griff er einen 68 Jahre alten Mann in einer Frankfurter Tram an, dann ging er mit großer Aggressivität gegen mehrere Polizisten vor.
Der Vorfall ereignete sich bereits in den frühen Morgenstunden des gestrigen Sonntags, wie das Polizeipräsidium Frankfurt am heutigen Montag mitteilte.
Demnach fiel der junge Mann zunächst gegen 6 Uhr an der Kurt-Schumacher-Straße in der Frankfurter City in einer Straßenbahn auf: Aus noch unbekannter Ursache kam es zu einem Streit zwischen dem 25-Jährigen und einem 68 Jahre alten Passagier der Tram.
Dabei wurde der junge Mann handgreiflich, weshalb die Polizei alarmiert wurde.
Mehrere Polizeibeamten waren rasch vor Ort und erteilten dem Schläger einen Platzverweis, doch dieser weigerte sich zunächst, dem nachzukommen. "Stattdessen gab er bekannt, Boxer zu sein", berichtete ein Sprecher weiter.
Nach dieser Auskunft zog sich der Mann in Richtung der nahe gelegenen Konstablerwache zurück, doch geschlagen gab er sich nicht. Der 25-Jährige versuchte erneut, den 68-Jährigen zu attackieren, weshalb die Polizisten beschlossen, ihn in Gewahrsam zu nehmen.
Attacke in der Frankfurter City: Mann greift Polizei "mit erhobenen Fäusten" an
Nun geriet der Wüterich endgültig außer sich. Er griff die Beamen "mit erhobenen Fäusten" an, erklärte der Polizeisprecher und fügte hinzu: "Bei dem Versuch ihn zu Boden zu bringen, trat dieser um sich und stieß mit seinem Kopf in Richtung eines Beamten."
Um die Angriffe abzuwehren, setzten die Polizeibeamten Schlagstöcke ein. Während der 25-Jährige wüste Beleidigungen gegen die Einsatzkräfte ausstieß, gelang es diesen letztlich, dem Mann Handfesseln anzulegen.
"Auch später auf dem Polizeirevier zeigte er sich weiter renitent und griff erneut an", berichtete der Sprecher weiter. Der leicht verletzte Mann sei nach einer medizinischen Überprüfung in Polizeigewahrsam genommen worden.
Titelfoto: Montage: Paul Zinken/dpa, Swen Pförtner/dpa