Protestaktion: Greenpeace-Aktivisten auf Dach der Deutschen Bank

Frankfurt am Main - Am frühen Morgen des heutigen Mittwochs sind in Frankfurt am Main Greenpeace-Aktivisten auf das Vordach der Deutschen-Bank-Zwillingstürme geklettert.

Am frühen Mittwochmorgen waren die Greenpeace-Aktivisten auf das Vordach der Deutsche-Bank-Türme geklettert.
Am frühen Mittwochmorgen waren die Greenpeace-Aktivisten auf das Vordach der Deutsche-Bank-Türme geklettert.  © Andreas Arnold/dpa

Anlass für die Aktion sind die "Greenwashing"-Vorwürfe gegen die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, deren Zentrale in der Frankfurter City in Sichtweite der Deutsche-Bank-Türme liegt.

Nach Angaben eines Greenpeace-Sprechers befanden sich am Morgen elf Aktivisten auf dem Vordach. Sie entrollten dort ein rund 100 Quadratmeter großes Banner mit der Aufschrift "DWS verpflichten, Klima schützen!".

Die Polizei sei mit Einsatzkräften vor Ort, teilte ein Sprecher der Frankfurter Polizei am Mittwochmorgen mit.

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Am morgigen Donnerstag findet die Hauptversammlung der DWS statt. "Greenwashing ist bei der DWS strukturell verankert. Als Mehrheitseignerin ist die Deutsche Bank in der Pflicht, die klimaschädlichen Geschäftspraktiken der DWS zu beenden", forderte Greenpeace-Finanzexperte Mauricio Vargas.

Protestaktionen von Greenpeace gegen die DWS hatte es auch im März dieses Jahres und im Oktober 2022 gegeben.

Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DWS-Verantwortliche

Im Rahmen der Protestaktion wurde ein 100 Quadratmeter großes Plakat mit der Aufschrift "DWS verpflichten, Klima schützen!" entrollt.
Im Rahmen der Protestaktion wurde ein 100 Quadratmeter großes Plakat mit der Aufschrift "DWS verpflichten, Klima schützen!" entrollt.  

Dem Vermögensverwalter DWS wird vorgeworfen, sogenannte grüne Finanzprodukte als "grüner" verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind - "Greenwashing" also.

Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen die frühere DWS-Nachhaltigkeitsbeauftragte Desiree Fixler mit öffentlicher Kritik an ihrem früheren Arbeitgeber. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hatte Anfang vergangenen Jahres Ermittlungen gegen Mitarbeiter und Verantwortliche der DWS wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs aufgenommen.

Die DWS hatte die "Greenwashing"-Vorwürfe stets zurückgewiesen. Im Juni vergangenen Jahres wurde jedoch der Chef ausgetauscht: Asoka Wöhrmann wurde durch Stefan Hoops von der Deutschen Bank ersetzt.

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In seinem vorab veröffentlichten Redetext zur diesjährigen DWS-Hauptversammlung sagte Hoops zu den "Greenwashing"-Vorwürfen: "Die DWS arbeitet seit Beginn der Untersuchungen aktiv, offen und transparent mit den Behörden zusammen. Die Aufklärung der Vorwürfe und der Abschluss der externen Untersuchungen haben für die Geschäftsführung weiterhin höchste Priorität."

Titelfoto: Bild-Montage: Andreas Arnold/dpa, Andreas Arnold/dpa

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