Erhöhte Waldbrandgefahr in Frankfurt und Hessen: Boden und Laub stark ausgetrocknet
Frankfurt am Main - Kein Regen seit geraumer Zeit: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) weist in einer aktuellen Übersicht für den Donnerstag erhöhte Waldbrandgefahr für weite Teile von Hessen aus, insbesondere für die südliche Hälfte des Bundeslandes.

Am Freitag und am Samstag soll dann in ganz Hessen erhöhte Waldbrandgefahr bestehen, in einigen Regionen im Süden sogar stark erhöhte Gefahr.
Vor diesem Hintergrund wandte sich auch die Frankfurter Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez (33, Grüne) kürzlich an die Bevölkerung und rief "alle Bürgerinnen und Bürger zu besonderer Vorsicht auf, insbesondere im Wald".
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit seien der Boden und das Laub in den Wäldern stark ausgetrocknet. Dies stelle "eine erhebliche Brandgefahr dar".
"Schon kleinste Zündquellen können bei diesen Bedingungen schnell ein Feuer entfachen", hieß es weiter.
Rauchen und offenes Feuer im Wald grundsätzlich verboten

In den Wäldern sei daher Achtsamkeit geboten: "Gerade achtlos weggeworfene Zigarettenkippen können unter diesen extremen Bedingungen verheerende Brände auslösen."
Aus diesem Grund seien Rauchen und offenes Feuer grundsätzlich im Wald verboten. Ein offizielles Grillverbot bestehe zwar noch nicht, doch die Dezernentin betonte, dass Grillen "im öffentlichen Raum nur an den dafür vorgesehenen Plätzen in den Grünanlagen erlaubt" sei.
Zudem erinnerte die Politikerin daran, dass nach dem Grillen der Müll richtig entsorgt oder mitgenommen werden müsse.
"Jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung – wir müssen gemeinsam alles dafür tun, damit es gar nicht erst zu einem Brand kommt", beendete die Grünen-Politikerin ihren Appell.
Am Sonntag erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes Schauer und etwas Regen in Hessen, womit sich die Situation voraussichtlich etwas entspannen dürfte.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa