Sie verschlingt ein ganzes Schwein: Kult-Anakonda nach einem Jahr zurück im Museum

Frankfurt am Main - Seit 100 Jahren fasziniert sie die Besucher des Frankfurter Senckenberg Naturmuseums - nun ist die Riesenschlange mit Beute im Maul zurück. Die Restaurierung war alles andere als einfach.

Seit 100 Jahren begeistert die fünf Meter lange Anakonda mit dem Wasserschwein im Maul bereits die Besucher des Senckenberg Museums in Frankfurt.
Seit 100 Jahren begeistert die fünf Meter lange Anakonda mit dem Wasserschwein im Maul bereits die Besucher des Senckenberg Museums in Frankfurt.  © Andreas Arnold/dpa

Über ein Jahr wurde die Würgeschlange mit einem Wasserschwein im Maul - eines der berühmtesten Exponate im Museum - restauriert.

Jetzt ist die fünf Meter lange Anakonda also zurück. Sie wird zu ihrem Schutz in einer neuen temperatur- und feuchtigkeitsregulierenden Vitrine gezeigt.

Die Präparatoren haben Risse ausgebessert, Verunreinigungen entfernt und Haare einzeln auf dem Hinterteil des Wasserschweins platziert, wie Senckenberg-Präparator Udo Becker und Restauratorin Kathrin Sündermann berichteten.

Frankfurt: Verfolgungsjagd durch Frankfurt endet mit Unfall: Saß ein Teenager am Steuer?
Frankfurt Lokal Verfolgungsjagd durch Frankfurt endet mit Unfall: Saß ein Teenager am Steuer?

Hilfe bekamen sie vom Zoo Frankfurt und aus anderen Museen - denn die Restaurierung des Objektes war laut Senckenberg "so vielschichtig wie bei einem Alten Meister".

Restauratorin Kathrin Sündermann (l.) und die Museumsdirektorin Prof. Dr. Brigitte Franzen freuen sich, dass die Anakonda wieder im Frankfurter Senckenberg Museum zu sehen ist.
Restauratorin Kathrin Sündermann (l.) und die Museumsdirektorin Prof. Dr. Brigitte Franzen freuen sich, dass die Anakonda wieder im Frankfurter Senckenberg Museum zu sehen ist.  © Andreas Arnold/dpa

"Dieses Objekt ruft Emotionalität hervor", sagte Forschungsdirektor Andreas Mulch bei der Enthüllung der Vitrine, "und diese Emotionalität brauchen wir für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur".

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

Mehr zum Thema Frankfurt Lokal: