Crack-Junkie rastet in Frankfurt aus: Frau im Grüneburgpark sexuell belästigt
Frankfurt am Main - Der Grüneburgpark in Frankfurt-Westend ist gerade bei jungen Leuten sehr beliebt - doch am gestrigen Dienstagabend sorgte dort ein Mann für äußerst unschöne Szenen.
Gegen 21.15 Uhr soll ein 19-Jähriger zunächst eine junge Frau mit einem Stein beworfen haben.
Danach soll der Verdächtige versucht haben, eine weitere junge Frau gegen deren Willen auf den Mund zu küssen, wie das Frankfurter Polizeipräsidium am heutigen Mittwoch mitteilte.
Glücklicherweise wurde die sexuelle Belästigung rasch unterbunden: "Den beiden 20- und 23-jährigen Frauen eilten ein 24-jähriger und ein 22-jähriger Mann zur Hilfe", berichtete ein Polizeisprecher weiter.
In der Folge soll der 19-Jährige kurzzeitig extrem aggressiv aufgetreten sein: Er habe "eine Glasflasche zerbrochen und die Gruppe damit bedroht", hieß es weiter.
Die alarmierte Polizei traf kurz darauf im Grünbergpark ein. Der Tatverdächtige hatte in der Zwischenzeit von der Gruppe abgelassen. Die Beamten trafen ihn "auf einer Parkbank sitzend mit einer Crack-Pfeife in der Hand" an.
Polizei-Einsatz im Grüneburgpark: 19-Jähriger ist "aggressiv und unkontrolliert"
Der mutmaßliche Junkie verhielt sich bei der Kontrolle gegenüber den Polizisten "aggressiv und unkontrolliert", hieß es weiter.
Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray konnten die Beamten den 19-Jährigen überwältigen und festnehmen. Doch auch danach spuckte er weiter in Richtung der Einsatzkräfte, "was das Anlegen einer Spuck-Haube für ihn zu Konsequenz hatte", wie der Sprecher weiter ausführte.
Danach wurde der junge Mann zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, der sexuellen Belästigung und Bedrohung.
Bei Crack handelt es sich um eine Droge, die aus Kokain-Salz und Natron hergestellt wird, üblicherweise werden die Kristallkörner geraucht. Der Konsum kann zu Wahnvorstellungen und Psychosen führen.
Titelfoto: Montage: André Hirtz/dpa, Boris Roessler/dpa