Bombenfund in Frankfurt: Entschärfung erfolgreich!
Frankfurt am Main - Am heutigen Mittwoch wurde in Frankfurt am Main eine Bombe mit rund 500 Kilogramm Sprengstoff entschärft: Etwa 20.000 Menschen mussten evakuiert werden und können nun in ihre Wohnungen zurückkehren.
Rund um den Fundort der Weltkriegsbombe war ein Sperrbereich mit einem Radius von 1000 Metern angeordnet worden, den die Anwohnerinnen und Anwohner bis 9 Uhr verlassen sollten. Um kurz nach 16 Uhr teilte die Frankfurter Feuerwehr via Twitter mit, dass die Entschärfung erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Bereits gegen 11 Uhr hatte die Polizei damit begonnen, den Evakuierungsbereich zu kontrollieren. Wie die Feuerwehr Frankfurt mitteilte, waren die Beamten dabei vereinzelt auf Personen gestoßen, die sich weigerten, den Bereich zu verlassen.
Auch einige in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen mussten aus dem Sperrbereich transportiert werden.
Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Montag bei Arbeiten auf einer Baustelle in der Angelika-Machinek-Straße am Katharinenkreisel unweit des Rebstockparks gefunden worden.
Bombe problematischer Fall für den Kampfmittelräumdienst
Wie die Frankfurter Feuerwehr danach mitteilte, stellt der Blindgänger einen problematischen Fall für den Kampfmittelräumdienst dar. Dieser halte es für möglich, dass die Bombe eventuell kontrolliert zur Explosion gebracht werden müsse.
"Das stellt eine besondere Herausforderung dar. Eine unkontrollierte Detonation würde massive Schäden an Gebäuden und eine große Gefahr für Menschenleben bedeuten", unterstrich ein Sprecher.
Schon im Vorfeld der für den heutigen Mittwoch angesetzten Entschärfung wurden daher umfangreiche Vorbereitungen getroffen.
So wurden etwa große Mengen Sand und Wasser zum Fundort der Bombe gebracht, mit denen der Blindgänger im Fall einer kontrollierten Sprengung bedeckte werden soll, um eventuelle Schäden an umliegenden Gebäuden möglichst gering zu halten.
Einschränkungen beim ÖPNV wegen Bombenentschärfung
Aufgrund der Entschärfung der Weltkriegsbombe in Frankfurt kam es auch zu Einschränkungen beim öffentlichen Personen-Nahverkehr.
Wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) mitteilte, verkehrt die Straßenbahnlinie 17 von 9 Uhr bis voraussichtlich 17 nur noch zwischen Neu-Isenburg und Varrentrappstraße.
Die Metrobuslinie M34 stellte demnach ab 9 Uhr ihren Betrieb zwischen Mönchhofstraße und Rödelheim Bahnhof ein.
Auch bei anderen Buslinien wurden Ausfälle und Fahrplan-Abweichungen erwartet.
Aktualisierte Fassung: 12. Oktober, 16.38 Uhr (Erstveröffentlichung: 7 Uhr).
Titelfoto: Feuerwehr Frankfurt am Main