Bauernprotest in Frankfurt: Polizei erwartet "erhebliche Beeinträchtigungen"
Frankfurt am Main - Am morgigen Donnerstag werden die hessischen Bauern ihren Protest gegen die Spar-Politik der Bundesregierung in die Mainmetropole Frankfurt tragen.
Dies teilte die Polizei vorab mit, um die Bürgerinnen und Bürger für die deshalb zu erwartenden "erheblichen Beeinträchtigungen im Straßenverkehr" zu sensibilisieren.
Demnach ist eine Traktoren-Sternfahrt mit dem Zielort Frankfurt geplant. Bereits ab den Morgenstunden sei deshalb in Hessen "grundsätzlich mit ausgeprägten Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen".
Im Frankfurter Stadtgebiet könne es insbesondere an folgenden Orten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen aufgrund der Traktoren kommen:- A648 in Richtung der Frankfurter Innenstadt
- Theodor-Heuss-Allee
- Ludwig-Erhard-Anlage
- Friedrich-Ebert-Anlage
- Nibelungenallee.
Wegen der Bauernproteste werde die Autobahn 648 am Donnerstag "ab dem Westkreuz stadteinwärts sowie ab dem Ludwig-Erhard-Kreisel stadtauswärts komplett gesperrt", erklärte ein Polizeisprecher.
Er ergänzte, dass diese Sperrung bis in den späten Nachmittag andauern könne.
Protestierende Bauern fordern vollständige Rücknahme der Kürzungspläne der Bundesregierung
Erst am Montag hatten protestierende Landwirte eine Traktoren-Sternfahrt in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden veranstaltet.
Auch dabei kam es zu teils massiven Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen.
Laut Polizei waren mehr als 2000 Fahrzeuge an der Aktion beteiligt - sehr viele mehr als die vorab angemeldeten 1000 Traktoren.
Die Proteste der Bauern in Hessen sind Teil einer bundesweiten Aktionswoche aller Bauernverbände Deutschlands, die am 8. Januar begann. Ihren Abschluss sollen die Demonstrationen am kommenden Montag (15. Januar) mit einer Großkundgebung in Berlin finden, wie auf der Website des Hessischen Bauernverbandes zu lesen ist.
Die Landwirte fordern die vollständige Rücknahme der sie betreffenden Kürzungspläne der Ampel-Bundesregierung von Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD).
Titelfoto: Bodo Schackow/dpa