"Momo" Radost Bokel hatte Krebs! Trotz Genesung zerstörte die Krankheit einen Traum
Frankfurt am Main - Zehn Jahre nach der erschütternden Diagnose hat Schauspielerin Radost Bokel jetzt in einem Interview ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht.
Sie habe den Krebs zwar überwunden, dennoch hatte die Therapie schwerwiegende Folgen für die 49-Jährige.
Radost Bokel wurde in den 1980er-Jahren zu einem Kinderstar, nachdem sie die Hauptrolle in der internationalen Verfilmung von Michael Endes (†65) Jugendroman-Klassiker "Momo" ergattern konnte. Es folgten viele weitere Rollen in TV- und Filmproduktionen, ehe es in den 2010er-Jahren still um sie wurde.
Wie Radost nun im Interview mit der Bild berichtete, war sie 2014 an Krebs erkrankt, eine OP im folgenden Jahr an der Schilddrüse führte dann glücklicherweise zur Genesung.
An die Öffentlichkeit wollte sie damals nicht herantreten. Sie musste sich in dieser Zeit um ihre Scheidung von Musiker Tyler Woods (41) kümmern, mit dem sie zusammen den bei ihr lebenden Sohn TJ (15) hat.
"Ich wollte nicht noch ein Fass aufmachen", begründete sie jetzt ihre Entscheidung, die Erkrankung für sich behalten zu haben.
Radost Bokels Wunsch nach vielen Kindern konnte nicht mehr erfüllt werden
Trotz der erfolgreichen Operation sollte der Krebs und die weitere Therapie aber ein großes Lebensziel von Radost zunichtemachen.
Weil es sich bei ihrem Krebs um eine besondere Mutation gehandelt habe, sei ihr im Anschluss eine Radiojod-Therapie empfohlen worden.
Diese hatte jedoch Nebenwirkungen. Sie sei sich sicher, dass sie durch die Therapie zu früh in die Wechseljahre gekommen ist. "Ich konnte mit 39 keine Kinder mehr bekommen", sagte sie gegenüber Bild.
Umso schlimmer für Radost, weil sie eigentlich gerne Mama einer Großfamilie geworden wäre. "Das war hart für mich. Der Gedanke war lange schrecklich", sagte sie.
Trost findet sie aber natürlich in TJ, der ihr Ein und Alles sei. "Aber dass ich plötzlich nicht mehr die Möglichkeit hatte, hat mich erschüttert."
Titelfoto: Bild-Montage: Radost Bokel/Instagram, Radost Bokel/Instagram