Konjunkturflaute hat heftige Folgen: Arbeitslosenzahlen in Hessen schießen nach oben

Von Alexander Sturm

Frankfurt am Main - Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist zu Jahresbeginn kräftig gestiegen.

Rund 6,2 Prozent mehr Arbeitslose vermeldete die Bundesagentur für Arbeit in Hessen. (Symbolfoto)  © Jan Woitas/dpa

Zum Stichtag 14. Januar waren 207.152 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 12.815 oder 6,2 Prozent mehr als im Vormonat Dezember, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Frankfurt mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 6,4 Prozent auf 12.393 Menschen. Die Arbeitslosenquote wuchs um 0,4 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent.

"Dass die Anzahl der Arbeitslosen im Januar ansteigt, ist saisonüblich. Jedoch verfestigt sich der bereits seit Monaten anhaltende Trend schlechter werdender Arbeitsmarktdaten", sagte Frank Martin, Leiter der hessischen Regionaldirektion.

Die Arbeitslosenquote steige in allen betrachteten Personengruppen, besonders bei Menschen mit ausländischem Pass. Zugleich kämen vergleichsweise wenige neu gemeldete Jobs dazu.

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"Auch wenn wir eine kontinuierlich weiter wachsende Anzahl an Menschen, die in Hessen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, registrieren, bereitet uns die anhaltende konjunkturelle Schwäche Sorgen", sagte Martin. Im neuen Jahr rechne man mit einem weiteren Anstieg, erklärte er mit Blick auf die schwache Konjunktur.

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Schon im Dezember hatte es einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Hessen gegeben. Unternehmen suchen angesichts der Wirtschaftskrise weniger Arbeitskräfte.

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